Entsorgung Herne erhöht Gebühren
Müll, Reinigung und Winterdienst werden teurer
Aufgrund der schwierigen politischen und wirtschaftlichen Weltlage - unter anderem Krieg in der Ukraine, Energiekrise, Inflation - werden die Gebühren für das Jahr 2023 in den Bereichen Abfallentsorgung, Straßenreinigung und Winterdienst moderat angepasst. Die Neufassungen treten Anfang Januar in Kraft.
Die Jahresgebühr für die wöchentliche Leerung einer 120-Liter-Restmülltonne beträgt 416,67 Euro; das ergibt eine Erhöhung um 26,72 Euro im Jahr beziehungsweise 2,23 Euro pro Monat. Für die 80-Liter-Restmülltonne mit 14-täglicher Leerung erhöht sich die Jahresgebühr um 12,01 Euro auf 184,55 Euro. Monatlich steigt die Gebühr somit um 1 Euro. Um 8 Cent erhöht sich monatlich die Gebühr für die 80-L-Biotonne. Die Jahresgebühr in 14-täglicher Leerung steigt von 32,23 Euro auf 33,19 Euro im Jahr.
Die Straßenreinigungsgebühr steigt bei der wöchentlichen Reinigung pro Meter Grundstücksseite um 32 Cent auf 5,93 Euro. Die Mehrbelastung für Grundstückseigentümer mit einer Veranlagung von zehn Frontmetern beträgt 3,20 Euro für das ganze Jahr oder 6 Cent pro Reinigung.
Anstalt des öffentlichen Rechts
Die Winterdienstgebühren werden gegenüber dem Vorjahr je zu behandelndem Meter in Streustufe 1 um 35 Cent auf 82 Cent pro Meter erhöht. Grundstücke, die der Streustufe 2 zugeordnet sind, zahlen keine Winterdienstgebühren.
Entsorgung Herne erbringt als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger alle angebotenen Dienstleistung ohne Gewinnorientierung. Im Sinne des Kommunalabgaberechts arbeitet die Anstalt des öffentlichen Rechts kostendeckend und dem Gemeinwohl verpflichtet. Entsorgung Herne sieht sich der Daseinsvorsorge im ökologischen und sozialen Rahmen verpflichtet. Dazu gehört neben Klimaschutz und Ressourcenschonung auch ein flächendeckendes Dienstleistungsangebot zu fairen Gebühren.
Autor:Lokalkompass Herne aus Herne |
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