Entsorgung Herne eröffnet Verschenkbude

Gebrauchtes weitergeben

Das Ruhrgebiet ohne Büdchen? Undenkbar! Anne Bude ist ein Ort mit hohem Stellenwert für die lokale Versorgung und zugleich kommunikativer Treffpunkt im sozialen Umfeld. Etwa 18.000 Stück gibt es im Revier.

„Und die jüngste ist am 28.Oktober eröffnet worden: Die Verschenkbude auf unserem Wertstoffhof. Wir sind gespannt, ob die Verschenkbude so gut angenommen wird, wie unsere Tausch- und Verschenkbörsen, die wir regelmäßig anbieten.“ sagt Meike Krüger vom Team Öffentlichkeitsarbeit.

Unter dem Dach der Verschenkbude werden zwei Motive vereint: ein lebendiges Stück Ruhrgebietstradition und die Förderung einer nachhaltigen Konsumkultur, die der Wegwerf-Mentalität entgegensteht. Denn: Abfallvermeidung macht Freude.

Second Hand

In der Verschenkbude auf dem Wertstoffhof gibt es zwar keine gemischte Tüte mit Cola-Fläschchen, Lakritzschnecken und Veilchenpastillen, dafür aber Sachen aus zweiter Hand. Wer guterhaltene Dinge aus dem Haushalt, die zu schade für den Müll sind, nicht mehr braucht, stellt sie in die Regale der Verschenkbude. Und alle, die auf der Suche nach Lieblingsdingen und alten Schätzchen sind, sind eingeladen, dort zu stöbern. So bekommt Tante Friedas schöner Flötenkessel eine Chance auf ein zweites Leben. Und die CD-Sammlung mit Barockmusik findet wieder ein geneigtes Ohr.

Weitergeben statt wegwerfen - das ist die Devise. Die Verschenkbude ist keine Entsorgungsstation, sondern eine Abgabestelle für gut erhaltene, funktionsfähige, vollständige und saubere Gegenstände. Abgegeben werden können Bücher, CDs, Schallplatten, Spielzeug, Gesellschaftsspiele, Deko-Artikel, Geschirr, Gläser, Vasen, Küchenutensilien, Hobby-und Kreativbedarf, kleine Sportgeräte, Fahrräder, Roller.

Ausgeschlossen von der Abgabe Pflanzen, Textilien wie Kleidung, Bettwäsche, Decken, Schuhe, Plüschtiere. Funktionierende Elektrogeräte wie Föhn oder Stabmixer können an der Annahmetheke auf dem Wertstoffhof abgegeben werden.