Fakt AG und Shamrock Gelände in Herne - eine Geschichte mit Parallelen?

Und wieder einmal haben die hochtrabenden Gedanken und Ideen nicht im Ansatz das erreicht, was erreicht werden wollte.

Noch vor gar nicht so langer Zeit konnte man noch salbungsvolle Worte der angeblich im Zeitplan stehenden Massnahmen durch Fakt AG-Vorstandsvorsitzender Prof. Hubert Schulte-Kemper hören. Ich bin ja nun auch nicht mehr der jüngsten einer, aber irgendwie scheint es doch immer mehr zu geben, welche die Realität vergessen. Wie sonst kann es sein, dass ein derartiges Unternehmen nicht merkt, dass es kurz vor Toreschluss ist.

Nichts ist mehr was an Leuchtturmfunktion und Strahlkraft weit über Herne hinaus erinnert. Woran man sich hier zwangsläufig erinnert ist die inzwischen durch den Zurbrüggenbau beseitigte Bauruine eines angedachten Kinocenters, die auch durch einen gehörigen Schuss Selbstüberschätzung ganz gehörig nach hinten losgegangen ist.

Wobei die angedachten Institutionen, welche sich dort ansiedeln wollten auch schon nicht mehr alle an Bord waren. So sollte z.B. auch ein modernes großes Altenpflegeheim entstehen. Da die Fakt AG als Betreiber es aber vorgezogen hatte, den Interessenten erst in letzter Sekunde darauf hinzuweisen, dass er als Käufer für die Beseitigung von konterminiertem Boden zuständig sein soll war dann auch Schluss mit lustig. Wo gibt es denn sowas? Man kauft ein verseuchtes Grundstück zu normalem Grundstückspreis und soll die Bereinigung dann selbst durchführen - undenkbar, da auch immens teuer.
Schon da hätten bei einigen involvierten Leuten zumindest der kleine Alarm schellen sollen, aber über sowas geht man ja jovial hinweg.