Projekt des Stadtportbund Herne
Spielerisch Sprache lernen
Keine Regeln, kein starres Konzept, einfach nur herumtollen, Spaß haben, klettern, springen, laufen, ab und zu mal einen Ball werfen oder schießen: Das verbirgt sich hinter dem Projekt Sport & Sprache, das der Herner Stadtsportbund (SSB) seit Beginn des Ukraine-Krieges auch für Kinder aus dem Krisengebiet umsetzt.
Jeweils samstags öffnen sich die Türen der Sporthallen an der Schiller- oder Burgstraße für Mädchen und Jungen, die zumeist mit ihren Müttern aus den Kriegsgebieten geflüchtet sind. Lea Dagel ist eine der zwölf speziell ausgebildeten Übungsleiterinnen, die das Projekt betreuen: „Die Kinder können hier machen, was sie wollen. Wichtig ist dabei, einfach nur ins Gespräch zu kommen, um so auf spielerische Art die ersten deutschen Wörter zu lernen.“ Und die Eltern, die ihre Kinder zumeist begleiten? „Die staunen immer nur und sagen, dass dies für sie nicht normal ist.“
7500 Euro
7.500 Euro kostet dieses spezielle Angebot, gedeckt werden diese Kosten von Spenden des Rotary-Clubs, des evangelischen Krankenhaus (EvK), Reifen Stiebling und den sechs Mitgliedern des Sportstammtisches.
Vorerst ist das Projekt bis zum Beginn der Sommerferien befristet. Letzter sportlicher Termin ist Samstag, 25. Juni, wenn die Kinder aus beiden Standorten auf Einladung des TC Parkhaus an der Reichsstraße einige Schnupperstunden mit dem Tennisschläger und der kleinen Filzkugel verbringen können. Sport & Sprache soll aber, falls Bedarf ist, auch nach den Schulferien fortgesetzt werden. „Dafür haben wir noch Restmittel“, versprach Norbert Breitbach vom SSB. Und Lea Dagel ergänzt: "Hoffentlich können wir weitermachen. Denn die Kinder haben hier nicht nur viel Spaß, sondern genießen auch diesen Hauch von Normalität."
Autor:Lokalkompass Herne aus Herne |
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