Strampeln fürs Hospiz in Herne
Horst "Graf Hotte" Schröder und Roland Jensen starten Benefiz-Aktion
Da hat die 13 tatsächlich Pech gebracht. Am 13. Juni hätte die 13. Ausgabe des Benefiz-Radelns fürs Lukas-Hospiz stattfinden sollen, aber die Corona-Pandemie sorgte für eine Absage. Doch nun haben sich Horst "Graf Hotte" Schröder und Roland Jensen zusammengetan und rufen am Samstag, 25. Juli, zum Strampeln für den guten Zweck auf.
Von Vera Demuth
1.100 bis 1.500 Teilnehmer traten jeweils in den vergangenen Jahren bei der Benefiz-Aktion in die Pedale. Bei der Premiere kamen so rund 24.000 Euro zusammen, im vergangenen Jahr etwa 51.000 Euro. Umso bitterer war es für Anneli Wallbaum, Leiterin des Lukas-Hospiz, die diesjährige Veranstaltung im Frühjahr absagen zu müssen. "Das hat weh getan."
Um jedoch zumindest einen gewissen finanziellen Ausgleich zu schaffen, haben Horst Schröder und Roland Jensen nun kurzfristig eine private Aktion ins Leben gerufen. "Ich bin sonst immer bei Roland Jensen als Gast in der Gruppe des Taekwon-Do-Vereins Wanne mitgefahren", erklärt Schröder. So entstand die Idee, eine eigene Tour zugunsten des Hospizes zu starten. Mit dabei ist der ADFC-Kreisverband, der zwei weitere Touren anbietet.
Startpunkt für alle Fahrten ist die Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, Zur Künstlerzeche 10. Endpunkt für alle Touren ist das Gleiscafé Fritzchen auf dem Gelände des Heimatmuseums, Unser-Fritz-Straße 108.
Drei Tourangebote
Den Auftakt der Aktion bildet die von Horst Schröder und Roland Jensen initiierte Tour. Die 25 Kilometer lange Fahrt wird zur Jahrhunderthalle im Westpark in Bochum und wieder zurück führen. Länger und schwieriger sind die Touren, die der ADFC anbietet. Eine Strecke geht bis zur Zeche Zollverein in Essen und wieder zurück (31 Kilometer), die andere führt über Bochum-Wattenscheid und Gladbeck zum Schloss Berge in Gelsenkirchen und von da aus zurück (52 Kilometer). "Wir werden die Gruppen begleiten und ortskundige Mitglieder zur Verfügung stellen", so Volker Bregulla, zweiter Vorsitzender des ADFC-Kreisverbands.
Den Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus und die Abstandsregeln haben die Initiatoren bei ihren Planungen bedacht. "Wir starten in kleinen Gruppen bis maximal 20 Personen", sagt Roland Jensen über die Fahrt zur Jahrhunderthalle. Die Höchstteilnehmerzahl für die ADFC-Touren liegt bei zehn Radlern.
Zeitliche Entzerrung
Deswegen und um die Situation sowohl am Startpunkt als auch am Zielort zu entzerren, werden die verschiedenen Touren zwischen 10 und 12 Uhr gegebenenfalls mehrmals angeboten, so dass sich an der Künstlerzeche interessierte Gruppen bilden können. Los geht es ab 10 Uhr mit der 25-Kilometer-Fahrt. Darüber hinaus ist es möglich, sich mit einer eigenen Gruppe und Route an der Benefiz-Aktion zu beteiligen.
Im Gegensatz zum traditionellen Benefiz-Radeln fürs Lukas-Hospiz fließt diesmal nicht für jeden gefahrenen Kilometer ein Euro. Stattdessen haben die Initiatoren den Stadtsportbund und die Sparkasse als Sponsoren gewinnen können. Zudem bitten sie die Teilnehmer um freiwillige Spenden. "Es würde uns freuen, wenn die Radler ihr Kilometergeld selbst mitbringen", sagt Anneli Wallbaum.
Das Lukas-Hospiz wird am Aktionstag mit einem Stand vor Ort sein, erst an der Künstlerzeche, später am Gleiscafé Fritzchen. "Wir werden bei der Registrierung helfen", so die Leiterin.
Denn alle Teilnehmer müssen sich vor ihrer Abfahrt registrieren. Dies dient zum einen der Nachverfolgung, aber auch dazu, gegenüber den Sponsoren hoffentlich eine hohe Teilnehmerzahl dokumentieren zu können.
Spendenaktion
- Teilnehmer an der Benefiz-Aktion und andere Spender können das Geld zugunsten des Lukas-Hospiz auf das folgende Konto überweisen.
- Kontoinhaber: Taekwon-Do Wanne e.V., IBAN: DE79 4325 0030 0013 0082 55, Verwendungszweck: Lukas-Hospiz.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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