Feuerwehrübung auf Cranger Weihnachtszauber
Höhenretter proben für Ernstfall

Drei Feuerwehren aus Herne, Marl und Gelsenkirchen proben auf dem Cranger Weihnachtszauber den Ernstfall. | Foto: (17) Frank Dieper, Stadt Herne
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  • Drei Feuerwehren aus Herne, Marl und Gelsenkirchen proben auf dem Cranger Weihnachtszauber den Ernstfall.
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  • hochgeladen von Stephanie Klinkenbuß

Eine außergewöhnliche Übung haben Höhenretter von drei Feuerwehren absolviert. Die Gruppen aus Gelsenkirchen, Marl und Herne probten gemeinsam auf dem Cranger Weihnachtszauber, wie sie in einem Notfall Personen von hohen Fahrgeschäften retten können.

Vor dem blauen Himmel sieht man, wie ein Höhenretter auf dem Riesenrad in die Höhe klettert. Sein Ziel ist eine Gondel weit oben an dem 38 Meter hohen Fahrgeschäft. „Die besondere Herausforderung besteht darin, dass die Gondel zwischen den Streben hängt und nicht über die Leitern an den Streben erreicht werden kann“, erläutert Dirk Janßen, Leiter der Herner Höhenrettungsgruppe.

Einsätze auf Industrieanlagen

Deswegen muss der Retter zuerst eine Möglichkeit finden, an den Patienten, gespielt von einem Kollegen, heranzukommen. Zunächst steigt er gesichert an den oberen Streben hinauf und wird dann von einem Kollegen zur Gondel abgeseilt. Acht Feuerwehrmänner aus Herne und vier aus Gelsenkirchen üben am Riesenrad, die Höhenrettungsgruppe aus Marl probt derweil am 80 Meter hohen Fortress Tower.

„Die Höhenretter retten nicht nur aus großer Höhe, wo wir mit unserer Drehleiter nicht hinkommen, sondern auch aus Tiefen, wie zum Beispiel aus Schächten“, erläutert der Leiter der Herner Feuerwehr Marco Diesing. „Die Fahrgeschäfte sind Übungsobjekte, an dem wir Einsätze trainieren können, wie sie auch auf Baugerüsten oder Industrieanlagen vorkommen können.“

Jeden Monat üben die Herner Höhenretter, aber meist für sich alleine. Die Zusammenarbeit mit benachbarten Feuerwehren ist deswegen wichtig, weil bei einem großen Einsatz auch Feuerwehrkräfte aus den Nachbarstädten zusätzlich alarmiert werden können. Dafür ist es hilfreich, dass die Retter einander kennen und auch über die Ausrüstung der Kameraden informiert sind. 18 Höhenretter arbeiten bei der Herner Feuerwehr, 17 davon bei der Berufsfeuerwehr und einer bei der Freiwilligen Feuerwehr.

Trotz der komplizierten Aufgabenstellung und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sind die Retter am Schluss sehr zufrieden. „Es hat alles bestens funktioniert“, resümiert Janßen. Der Patient konnte aus der Gondel gerettet und abgeseilt werden. Unten stehen schon die Kameraden mit Decken und heißem Tee.

Autor:

Lokalkompass Herne aus Herne

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