Verbraucherzentrale berät über Pflegerecht
Anwälte helfen Ratsuchenden
Ab sofort bietet die Verbraucherzentrale NRW in Herne eine anbieterunabhängige rechtliche Beratung und Unterstützung bei der Durchsetzung von Ansprüchen gegenüber Pflegekassen, Pflegediensten und -heimen an. Wenn ein Pflegegrad nicht bewilligt wird, der Pflegedienst Leistungen abrechnet, die nicht vereinbart wurden oder das Pflegeheim unerwartet Preiserhöhungen für seine Dienste ankündigt, finden Betroffene in der Beratungsstelle, Freiligrathstraße 12, fachlichen Rat und rechtliche Hilfe im Konfliktfall.
Immer mehr Verbraucher wenden sich wegen Problemen in der Pflege an die Verbraucherzentrale. Betroffene fühlen sich angesichts der komplexen Regelungen häufig überfordert. Pflegepersonen oder ihre Angehörigen erhalten deshalb in der Einrichtung juristischen Rat und damit die nötige Sicherheit, um Ansprüche selbständig durchzusetzen – etwa wenn die Bewilligung von Leistungen zu lange dauert oder diese nicht in vollem Umfang gezahlt werden. Bei komplexen Problemen können die Anwälte der Beratungsstelle die Interessen von Betroffenen außergerichtlich gegenüber der Pflegekasse vertreten oder rechtliche Ansprüche bei den Anbietern von Pflegeleistungen durchsetzen.
An jedem ersten Dienstag im Monat, aktuell am 2. November, 15–17 Uhr, verhilft Rechtsanwalt Tobias Kuschkewitz Ratsuchenden zu ihrem Recht. Geprüft werden der geschilderte Sachverhalt, Verträge und Unterlagen. Auskünfte zur Pflegerechtsberatung sowie zu Kosten, nötigen Unterlagen und möglichen Terminen erteilt die Beratungsstelle Tel. 02323/9 6042-50, per Mail unter herne@verbraucherzentrale.nrw oder auf dem Kontaktformular unter https://www.verbraucherzentrale.nrw/beratungsstellen/herne.
Autor:Stephanie Klinkenbuß aus Recklinghausen |
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