Wo sind die Kühe geblieben?
Wo sind Elsa und ihre Gefährtin? Die beiden Lieblinge der Kinder wurden am 10. Mai gleichzeitig aus dem Tierpark weggebracht, wie Peter Böttcher berichtet. Der 1. Vorsitzende des Vereins „ProPark Herne“ und seine Mitstreiter machen sich erneut Sorgen um die Zukunft des beliebten Tiergeheges im Eickeler Volkswald. Wir erinnern uns: Mehr als 14.000 Menschen aus unserer Stadt hatten sich im vergangenen Jahr mit ihrer Unterschrift für den dauerhaften Fortbestand des kleinen Tierparks eingesetzt.
Ein schleichendes „Ausbluten“ werde man nicht zulassen, macht Böttcher seinem Ärger Luft. In einem Schreiben an Bezirksbürgermeister Paulus und die Mitglieder der Bezirksvertretung Eickel fragte er, warum die Rinder entfernt wurden und ob ein Ersatz geplant ist?
Eine Antwort der Politik ließ nicht lange auf sich warten. Man werde das Thema auf die Tagesordnung der BV-Sitzung am 30. Juni, 16 Uhr, im Sud- und Treberhaus setzen, schrieb Bezirksbürgermeister Paulus. Die Rinder seien eingeschläfert worden, teilt Stadtsprecher Christoph Hüsken auf Nachfrage des Wochenblattes mit. Den Grund nennt er auch: Schon im letzten Jahr habe der Tierarzt dazu geraten, wegen altersbedingter Erkrankungen der sieben bzw. elf Jahre alten Tiere. Ein Ersatz sei „grundsätzlich in Überlegung“. Man habe sich aber noch nicht festgelegt. Den Wert einer einzelnen Kuh gibt er mit rund tausend Euro an. Erwähnt aber auch die Finanzlage der Stadt.
Vielleicht wäre ja auch etwas über Spenden oder Sponsoring zu machen, findet Andrea Darwiche, die bei „ProPark“ die Arbeitsgruppe „Mini-Zoo“ leitet. „Am 10. Juli, 14 bis 18 Uhr, ist am Zoo eine Info-Veranstaltung geplant“, so Darwiche.
Autor:Rainer Rüsing aus Herne |
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