Wenn Luftballons für große Augen sorgen
Wie bringen wir unsere Glühbirnen zum Leuchten? Alternative Energien sind in aller Munde – und gerade der Nachwuchs will wissen, wie die Stromversorgung in Zukunft aussehen kann.
Im Projekt „Heißer Draht“ setzten sich junge Hernerinnen und Herner mit dem Thema auseinander. Das besondere: Von den Kleinen aus dem Kindergarten bis hin zu Oberstufenschülern waren die unterschiedlichsten Altersgruppen beteiligt.
Die Idee hatte Gisela Baertz, Leiterin der James-Krüss-Schule. „Es war erfreulich einfach, zusammenzukommen“, verrät sie. Mit von der Partie sind die drei Kitas des Familienzentrums Haranni, die Realschule Sodingen und das Otto-Hahn-Gymnasium. Die Ergebnisse wurden kürzlich in der James-Krüss-Schule zusammengetragen und präsentiert.
Dem Alter gemäß, gab es natürlich verschiedene Herangehensweisen. Die ganz Kleinen lernten erst mal den Stromkreislauf kennen, beob-achteten mit großen Augen, wie sich ein über eine Flasche mit Backmittel gestülpter Ballon durch die entstehenden Gase aufbläst und bastelten ein großes Puppenhaus mit Sonnenkollektoren.
Die Grundschüler machten sich Gedanken über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten der Energiegewinnung und zeigten sich ganz kreativ. So entstanden zum Beispiel kleine Karussells aus Holz, die durch einen kleinen Sonnenkollektor angetrieben werden sollen.
Realschüler aus der sechsten Klasse machten Ausflüge zum Umspannwerk Recklinghausen und zur Akademie Mont-Cenis, um möglicht viel über die Möglichkeiten der Sonnenenergie zu erfahren. Zurück in den vier Schulwänden wurde munter experimentiert, wie man es schafft, unter anderem mit einem Schlauch, einem Becher und Alufolie, Wasser möglichst warm zu bekommen.
Für große Begeisterung sorgten bei allen Beteiligten die Besuche der „Kleinen“ bei den „Großen“. Zuerst habe man sich etwas beschnuppert, doch bald wurde munter gemeinsam experimentiert.
„Die Kinder sprechen noch heute davon“, meint Gisela Baertz lächelnd und erntet nur Zustimmung von ihren wackeren Mitstreitern. Daher ist klar: die Kooperation soll weitergehen. Es gibt ja noch so viel Spannendes zu entdecken.
Autor:Dirk Marschke aus Herne |
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