Wenn kleine Forscherseelen aufblühen

Sherin, Lisa und Büsra begeben sich auf eine Zeitreise.
  • Sherin, Lisa und Büsra begeben sich auf eine Zeitreise.
  • hochgeladen von Dirk Marschke

Die spannende Welt der Archäologie, ungeahnte Einsichten in die Tierwelt oder intelligente Roboter: Bei der Herbstakademie am Haranni-Gymnasium kommen kleine Forscherseelen voll auf ihre Kosten.
„Das macht hier total viel Spaß!“, strahlen Sherin und Büsra. Die beiden jungen Damen haben sich den Workshop von Michael Lagers ausgesucht. Dieser ist wissenschaftlicher Referent für Museumspädagogik am Archäologiemuseum und will seinen Schützlingen „die Grundlagen der Archäologie näherbringen. Häufig glauben Kinder, dass wir ständig auf Schatzsuche sind“, weiß Lagers.
Warum und wo wird gegraben und wie wertet man die Funde aus? All diese Fragen und noch viel mehr werden spielerisch und lebensnah behandelt. So hat der Experte Gegenstände wie Schwert, Gefäße und sogar Schädel mitgebracht, die die Kinder ohne Berührungsängste begutachten.
Da man als echter Archäologe mit offenen Augen durch die Welt gehen muss, machen die jungen Forscher einen Feldlauf über den Schulhof, um bemerkenswerte Dinge zu entdecken. „Wir haben einen Cent gefunden“, berichtet Shent. Auch Glasstücke oder Steine entgehen den suchenden Augen nicht.
Richtig spannend wird es aber tags darauf, wenn es im Archäologiemuseum zur Sache geht. „Hier können wir selber Sachen ausgraben und untersuchen“ strahlt Sherin. Dafür steht ein Steinschlagplatz mit einer Feuerstelle zur Verfügung, wo Feuersteinspitzen, Holzreste und vieles mehr auf ihre Entdeckung warten. Natürlich wird auch die Motte genau begutachtet. „Die Aussicht ist total cool“, zeigt sich Büsra beeindruckt.
Zum vierten Mal findet die Herbstakademie für Kinder der Klassen vier bis sechs statt. „Etwa 80 Kinder sind dabei“, weiß Lehrer Stefan Stratmann. In weiteren Workshops bringen die Teilnehmer kleinen Robotern einige „Kunststücke“ bei, lernen die Tiere im Zoo kennen, erkunden das Phänomen der Zeitmessung und gehen dem allgegenwärtigen Lärm auf den Grund.
Finanziert wird die Akademie von der MINT-Stiftung Ruhr/Vest, die unter anderem Projekte im schulischen Bereich in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik fördert, und dem NRW-Schulministerium. „Ohne diese Hilfe wäre das Projekt nicht zu stemmen“, so Schulleiterin Heike Götte.

Autor:

Dirk Marschke aus Herne

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