Wenn Klangschalen "sprechen"

Um die Kommunikation mit dementen Menschen zu verbessern, bietet der Ambulante Hospiz- und Palliativdienst (AHPD) ein Seminar mit Klangschalen an.
„Klänge können beruhigen, Harmonie verbreiten“, sagt Ursula Hampe. Sie ist Gesundheitspraktikerin für Entspannung und Vitalität und arbeitet mit der Wirkung von Klangschalen, um demenziell veränderte Menschen zu erreichen.
Unruhezustände, Angst, Aggression, Apathie – dies alles sind Stimmungen, denen Angehörige bei ihrem dementen Familienmitglied oftmals hilflos gegenüber stehen. Kommunikation über Worte ist nicht möglich, da sich der demente Mensch in seiner eigenen Welt befindet.
Doch über die akustische Wahrnehmung kann eine ganz eigene Form der Kontaktaufnahme erfolgen, wie Ursula Hampe aus ihrer Praxis weiß. „Ich erlebe immer wieder, wie positiv demente Menschen auf die erzeugten Klänge reagieren“, berichtet die Gesundheitspraktikerin, die gleichzeitig ausgebildete Krankenschwester und Sozialarbeiterin ist.
Im Rahmen eines dreitägigen Seminars bietet sie Angehörigen von Dementen an, die Einsatzmöglichkeiten und den Umgang mit Klangschalen kennenzulernen. Dabei legt Ursula Hampe Wert auf die Feststellung, dass es sich hier nicht um eine Therapie handelt. Es geht um die Erzeugung eines Wohlgefühls für Menschen, die man auf anderem Wege nicht mehr erreichen kann.
Das Seminar findet statt am 15., 20. und 27. März, jeweils von 15 bis 18 Uhr, in den Räumen des (AHPD), Bahnhofstraße 137. Pro Nachmittag sind 10 Euro zu entrichten. Infos: 02323/988-290.