Von Rohren und Inlinern

So sieht das Rohr aus, das mit dem  „Inliner“ ausgekleidet wird.  Foto: Erler
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  • So sieht das Rohr aus, das mit dem „Inliner“ ausgekleidet wird. Foto: Erler
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Im Untergrund wird jetzt richtig Druck gemacht: Die Stadtentwässerung Herne (SEH) saniert seit letzter Woche einen Kanalabschnitt in den Straßen Am Amtshaus/Braunskamp. Mit einer ganz besonderen Methode.

„Zum Einsatz kommt bei dieser Maßnahme das Inliner-Verfahren zur grablosen Kabelsanierung“, erklärt Sprecherin Angelika Kurzawa.
Dabei wird auf einer Länge von 250 Metern ein mit Epoxidharz getränkter Glasfaserkunststoff-Schlauch, der sogenannte Inliner, in den defekten Kanal eingezogen, mit Druckluft an die Wände des Rohrs gedrückt und anschließend ausgehärtet. Die Vorteile dieser Methode liegen auf der Hand: Da die Straße nicht aufgebrochen werden muss, ist die Belästigung der Anwohner durch Lärm und Dreck fast ausgeschlossen. Die Bauzeiten und damit auch die Kosten reduzieren sich deutlich. So dauert die Baumaßnahme in Sodingen nur etwa drei Wochen statt sonst rund sechs Monate.
Bei der aktuellen Sanierungsmaßnahme erwartet die SEH eine nicht alltägliche Herausforderung: Das eiförmige Kanalrohr ist mit einer Breite von rund 70 und einer Höhe von 105 Zentimetern sehr groß. Solche Rohre werden nur selten mit Inlinern saniert.

Autor:

Rainer Rüsing aus Herne

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