Tatort Gysenberg-Tierpark / Wer hat die beiden Schafe gestohlen?

Da waren‘s nur noch vierzehn. Zwei Kamerun-Schafe weniger zählt die Herde im Gysenberg-Tierpark.  

Ein tragendes Muttertier und ein nicht einmal ein Jahr altes Jungtier sind verschwunden. Dass man beide wiederfindet, mag niemand glauben. Zu nah ist noch die Erinnerung an das Schaf im Eickeler Mini-Zoo, das gleich an Ort und Stelle geschlachtet worden war.    Fotos: Erler
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  • Da waren‘s nur noch vierzehn. Zwei Kamerun-Schafe weniger zählt die Herde im Gysenberg-Tierpark.

    Ein tragendes Muttertier und ein nicht einmal ein Jahr altes Jungtier sind verschwunden. Dass man beide wiederfindet, mag niemand glauben. Zu nah ist noch die Erinnerung an das Schaf im Eickeler Mini-Zoo, das gleich an Ort und Stelle geschlachtet worden war. Fotos: Erler
  • hochgeladen von Rainer Rüsing

Es sind friedliche Gesellen, die Kamerunschafe im Gysenberg-Tierpark und genau wie die Ziegen und die anderen tierischen Mitbewohner des Streichel-Bauernhofs, die Lieblinge der Kinder. Seit der letzten Woche fehlen zwei Schafe, sind nachts aus ihrem Stall geholt worden. Bekannt gemacht wurde der Diebstahl erst jetzt, nach dem die Stadt Anzeige bei der Polizei erstattet hat.

„Die Tiere müssen in der Nacht von 14. auf den 15. Januar entwendet worden sein“, sagt Polizeisprecher Volker Schütte, der hofft, dass sich noch Zeugen melden, die in dieser Nacht Auffälliges beobachtet haben. Die Polizei geht davon aus, dass die Tiere mit einem Lastwagen oder Transporter weggeschafft worden sind. Da seit der gleichen Nacht zwei Mülltonnen fehlten, geht man davon aus, dass sie zumindest ein Stück des Weges darin transportiert worden sind.
Die Tonnen sind inzwischen allerdings wieder da. „Ein Spaziergänger hat sie am Ostbachufer liegen sehen und uns informiert“, sagt Udo Pollinger vom Tierpark. Verwundert ist der Tierpfleger darüber, dass am Stall keine Einbruchsspuren zu sehen sind. War der Täter im Besitz eines Nachschlüssels? –
Eigentlich gingen die Pfleger davon aus, dass die Tiere im Stall sicher untergebracht sind. Zu ihrem Schutz werden sie dort regelmäßig vor Einbruch der Dunkelheit eingeschlossen. Auch nach den Erfahrungen aus Eickel, wo Mitte Dezember ein Schaf in seinem Stall von Unbekannten geschlachtet worden war, steht fest: Die Sicherheit der Tiere am Gysenberg und im Volkspark wird erhöht.
Bezüglich der Eickeler Einrichtung sind Gespräche mit dem städtischen Gebäudemanagement geführt worden. Dort werde bald eine Video-Überwachung installiert, versichert Günther Kamman-Heidtmann, stellvertretender Leiter des für die Gehege zuständigen Fachbereichs Stadtgrün. Das müsse man nun für den Gysenberg auch ins Auge fassen, so Kammann-Heidtmann.
Bis dahin wird man sich mit anderen Maßnahmen behelfen. „Wir haben natürlich sofort die Schließzylinder ausgetauscht“, sagt Tierpfleger Pollinger.

Da waren‘s nur noch vierzehn. Zwei Kamerun-Schafe weniger zählt die Herde im Gysenberg-Tierpark.  

Ein tragendes Muttertier und ein nicht einmal ein Jahr altes Jungtier sind verschwunden. Dass man beide wiederfindet, mag niemand glauben. Zu nah ist noch die Erinnerung an das Schaf im Eickeler Mini-Zoo, das gleich an Ort und Stelle geschlachtet worden war.    Fotos: Erler
Udo Pollinger hofft, dass sich so etwas nicht wiederholt.
Autor:

Rainer Rüsing aus Herne

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