So geht man "Über-Brücken"
„Über-Brücken“ heißt die Stadtteilzeitung, die Kinder und Mütter des Familienzentrums Horsthausen und der Regenbogenschule „druckfrisch“ (so heißt auch die Druckerei) in den Händen halten.
Das 16-seitige bunte Blatt widmet sich Themen, die besonders für Eltern und Kinder interessant sind, die den Übergang zwischen Kindergarten und Grundschule meistern wollen. Da geht es um Schnupper-Unterricht für Vorschulkinder, die Einschulungshilfe für solche mit und ohne Migrationshintergrund, um Klopse im Kindergarten oder einen Zebrastreifen, der für mehr Sicherheit sorgt –oder gar um Lieblingsbücher. Redakteurin Ute Eickenbusch führte den Kindern, die natürlich noch nicht alle schreiben können, verständnisvoll die Hand.
Die Idee für das Projekt „Übergänge gestalten mit Herner Kulturanbietern“ hatten Gabriele Kloke vom Fachbereich Kultur, zuständig für kulturelle Bildung, und Birgit Möller vom Fachbereich Kinder-Jugend-Familie, Fachberaterin für die Kitas.
Die Stadtteilzeitung ist das letzte von vier Teilprojekten, an denen insgesamt vier Familienzentren, vier Grundschulen und vier Kultur-einrichtungen (Jugendkunstschule, Theater Kohlenpott, Stadtbibliothek Herne und die WAZ) beteiligt sind. Ziel ist es in jedem Fall, eine „Bildungsbiografie ohne Brüche“ zu erreichen, wie es Bildungs- und Kulturdezernentin Gudrun Thierhoff formuliert.
„Piratennest“, „Die Kuh Rosalinde“ und „Garmans Sommer“ (die Geschichte eines ängstlichen Erstklässlers) heißen die bereits durchgeführten Teilprojekte.
„Über-Brücken“, gedruckt in einer Auflage von 500 Exemplaren, wird nun überall in Horsthausen ausgelegt – beim Bäcker, beim Fleischer, beim Friseur. Die beteiligten Kinder (und ihre Eltern) haben einen großen Teil ihrer Ängste vor dem neuen Lebensabschnitt überwunden, der im September mit der Einschulung beginnt.
Autor:Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.