Skater planen ihr neues Paradies

Die Jugendlichen freuen sich auf den Umbau. Foto: Erler
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Wer weiß wohl am besten, was Jugendliche wollen? Richtig, die Heranwachsenden selbst. Daher hat Nuray Sülü, gerade den jungen Hernern besser als Kinderanwältin Bibi Buntstrumpf bekannt, an den Stöckmannshof eingeladen. „Es soll hier eine komplett neue Skateranlage entstehen und die Jugendlichen sollen diese selbst planen“, erklärt sie, gespannt, wer wohl alles kommen wird.
Denn Flächen für junge Leute ab 14 sind rar, „es gibt außer den Stöckmannshof nur noch den Bickernplatz sowie die Anlagen an der Künstlerzeche und auf dem Hiberniagelände“, erklät Sülü. Und die Einrichtung am Stöckmannshof exisitert schon seit Anfang der 90er, übriggeblieben ist nur eine Rampe, die ihre besten Tage längst gesehen hat.
Höchste Zeit also für etwas Neues. Ein gutes Dutzend Skater hat sich eingefunden. Schnell wird deutlich: Sie lieben ihren „Spielplatz“: „Es ist schlicht aber gemütlich“, findet Deniz, und Philipp meint: „Die Leute sind einfach nett, man wird sofort gut aufgenommen“. Klar ist: die alte Kultrampe soll bleiben, denn sie ist das „Herzstück“, so ist zu hören. „Ich wollte schon einen Sitzstreik machen, wenn sie abgerissen werden soll“, meint Deniz.
Doch die Skepsis ist schnell verflogen. „Es stehen mindestens 100.000 Euro zur Verfügung“, verkündet Nuray Sülü und erntet neben einigen verblüfften Gesichtern spontanen Applaus und anerkennendes Nicken. Die Jugendlichen sind in die Planung voll integiert, denn sie betimmen über das Aussehen der Anlage und begleiten die gesamte Ausführung. Bis 2012 soll das neue Skaterparadies fertig sein.

Die Jugendlichen freuen sich auf den Umbau. Foto: Erler
Ganz schön abgehoben: Timo Blanke begibt sich auf seinem Skateboard in die Lüfte.Foto: Erler
Autor:

Dirk Marschke aus Herne

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