Schluss mit Gallensteinen

Matthias Kemen ist Chefarzt der Kliniken für Allgemeine und Viszeralchirurgie am Evangelischen Krankenhaus. | Foto: EvK
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Der Chefarzt der Kliniken für Allgemeine und Viszeralchirurgie am Evangelischen Krankenhaus, Matthias Kemen, wird vom Magazin "Focus" als Experte empfohlen. Er erscheint im Sonderheft "Magen & Darm".

„Gallensteine sind eine typische Zivilisationskrankheit, die durch falsche Ernährung begünstigt wird“, sagt Matthias Kemen, Chefarzt der Kliniken für Allgemeine und Viszeralchirurgie am Evangelischen Krankenhaus. Rund 330 Gallenblasen entfernt er deshalb im Jahr, um die Betroffenen von ihren Schmerzen zu befreien. Dass er auf diesem Gebiet bundesweit zu den Experten gehört, bestätigt das neue Focus-Sonderheft „Magen & Darm“.

Eine Therapie der Gallensteine besteht in der Entfernung der Gallenblase. Der Eingriff wird in der Regel minimal-invasiv vorgenommen, um den Patienten so wenig wie möglich zu belasten. Entscheidend für die positive Focus-Bewertung waren die Zahl der durchgeführten Operationen und die Komplikationsrate.

Gallensteine müssen jedoch nur dann behandelt werden, wenn sie schmerzhafte Koliken verursachen. Handelt es sich um sogenannte „stumme Steine“ ist ein solcher Eingriff nicht erforderlich. Ist eine Therapie erforderlich, so besteht sie in der operativen Entfernung der Gallenblase. Dieser Eingriff empfiehlt sich, da die Blase der Entstehungsort der Gallensteine ist. Entfernt man die Gallenblase nicht, können sich dort neue Steine bilden.

Die Gallenflüssigkeit, die benötigt wird, um die aufgenommene Nahrung zu zersetzen, wird trotz dieses Eingriffs weiter in der Leber gebildet. „Da der moderne Mensch in der Regel seine Nahrungsmenge auf mehrere Mahlzeiten verteilt zu sich nimmt, wird er keine Nachteile spüren“, erklärt der Chefarzt. Ist die Gallenblase entfernt, gibt es keine Gallensteine mehr, die wandern und sich in den Gallengängen festsetzen können. Wer gar nicht erst möchte, dass sich bei ihm Gallensteine bilden, sollte grundsätzlich auf eine gesunde, fettarme Ernährung achten. Kemen gibt noch einen weiteren Tipp zur Vorbeugung: „Drei bis vier Tassen Kaffee täglich.“

Quelle: EvK

Autor:

Wochenblatt Herne aus Herne

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