Rat und Tat. 14.129 Anfragen gingen 2012 bei der Verbraucherzentrale ein
Über Arbeit nicht beklagen konnte sich erneut das Team der Verbraucherzentrale. Exakt 14.129 Anfragen von Bürgern weist die Bilanz für 2012 aus, die nun vorgestellt wurde.
Was eigentlich wäre, gäbe es die Verbraucherberatung an der Freiligrathstraße 12 nicht? Ein Gedankenspiel, das man sich nicht vorstellen möchte. Die Zahl von mehr als 14.000 Anfragen allein im vergangenen Jahr zeigt, dass die Einrichtung von der Bevölkerung angenommen –, und gebraucht wird.
Aus vielen Lebensbereichen gehen Anfragen ein. Spitzenreiter in der internen „Hitliste“ allerdings sind Fragen zu Telekommunikation und Internet. „Allein 20 Prozent sind diesem Bereich zuzurechnen“, sagt Veronika Zoller, Leiterin der Beratungsstelle seit dem 1. September 2012 und Nachfolgerin von Ingo Döring, der nach Iserlohn wechselte. Die Verhandlungen mit Telefonanbietern hätten ihr das erste graue Haar beschert, schmunzelt Zoller und erzählt von Telefonkunden, die nach einem Anbieter- oder Nummernwechsel manchmal bis zu drei Monate ohne Telefon dastanden.
Bei Problemen mit Energieanbietern ist Umweltberaterin Silke Gerstler gefragt. 12 Prozent der Anfragen gehen auf dieses Konto. Die Pleiten von Flexstrom und Teldafax hatten viele Menschen beunruhigt.
Gespräche geführt wurden auch mit den Herner Stadtwerken. Die neue „Rollierende Abrechnung“ bezweckt eine Entzerrung der Zahlungseingänge. Wer jetzt direkt nach den energieintensiven Zeit seine Rechnung bekommt, sei – so Gerstler – aber erst einmal geschockt wegen der Höhe der Summe.
Mietrecht, Handwerkerrechnungen, Probleme mit Darlehensverträgen, aber auch Fragen zu Wärmedämmung und Heizung sind weitere Schwerpunkte der Beratung, die häufig durch Spezialberater geleistet wird.
Die Stadt Herne kann froh sein, solch eine Institution zu haben!
Autor:Rainer Rüsing aus Herne |
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