Rasen ohne Reue
8668 Fahrzeuge hat die Polizei bei ihrer groß angelegten Blitz-Aktion in Herne, Witten und Bochum kontrolliert. 301 Fahrer waren zu schnell unterwegs. Der größte Temposünder raste mit „87“, wo nur 50 km/h erlaubt waren. Hat sich die Aktion nun gelohnt? Die Polizei sagt „ja“; man habe nicht abkassieren sondern die Autofahrer sensibilisieren wollen, damit sie zu hohe Geschwindigkeit als große Gefahrenquelle erkennen. Und dieses Ziel sei erreicht worden. Aber es bleiben Fragezeichen. Welche Nachhaltigkeit hat eine „Blitz“-Aktion, die Tage vorher mit fast allen Einsatzorten angekündigt worden ist? Wäre es nicht viel sinnvoller, verstärkt an Gefahrenorten zu „blitzen“ ohne die Einsatzstellen vorher preiszugeben? Es bringt ja nicht viel, wenn Autofahrer einen Tag lang „brav“ sind, um ihre Geldbörsen zu schonen und schon wenig später aufs Gaspedal treten, weil sie wissen, dass jetzt erst einmal nichts passiert.
Autor:Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig |
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