Praktikum im Sonnenschein
Eine tolle Sache ist ein Betriebspraktikum in Nordspanien: Das Gymnasium Eickel führt es in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Gesamtschule/Europaschule in Oberhausen mit insgesamt 16 Schülern durch. Acht davon kommen aus Eickel. Das Praktikum dauert 14 Tage.
Zielort ist La Coruña in Galizien, das, da es zu den größeren Städten des Landes zählt und am Meer gelegen ist, mit zahlreichen Angeboten aufwarten kann.
Doch geht es für Marina, Sina, Saskia, Laureen, Pia, Marcel, Felix und Michel hier weniger um die Freizeitgestaltung. Sie werden arbeiten. Im Laufe der Jahre konnten die begleitenden Lehrer Antje Fehrholz (Gymnasium Eickel) und Jörg Mallmann (Heinrich-Böll-Gesamtschule/Europaschule) eine Reihe von Praktikumsplätzen organisieren, so dass für jeden ein passendes Betätigungsfeld gefunden werden kann.
Zur Auswahl stehen zwei Kindergärten, zwei Bibliotheken, ein Kinderbekleidungsgeschäft, eine Seniorentagesstätte und eine Schule, in der die Schüler auch die Möglichkeit haben, Englisch zu unterrichten.
Ausgangspunkt für den Weg zum Arbeitsplatz ist ein Studentenwohnheim am Rande der Stadt. Während die Mitschüler in Eickel vermutlich noch in den Betten liegen bzw. bereits die erste Woche der Herbstferien zum Ausschlafen nutzen, sind die fleißigen Praktikanten um sieben Uhr schon auf dem Weg zum Arbeitsplatz. Hier erledigen sie ihnen zugewiesene Aufgaben, wie etwa im Kindergarten Kinder füttern, mit ihnen spielen, vorlesen, oder in der Bibliothek die Ausleihe und Rückgabe von Medien verschiedener Art verbuchen.
Da die Schüler bereits im 2. Jahr Spanisch lernen, sind sie in der Lage, diese Aufgaben ohne größere Probleme zu bewältigen; und wenn es mit der Sprache mal nicht so klappt, sind die Spanier sehr hilfsbereit: dann geschieht Kommunikation eben mit Händen und Füßen oder gar auf Englisch.
Autor:Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig |
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