Pilgern im Pott

Ob Krebs, Demenz, Parkinson, Tinnitus, Bluthochdruck, Allergien, Multiple Sklerose: „An vielen Stellen weiß die Medizin nicht weiter“, gibt Dr. Alexander Brandenburg zu verstehen, „letztlich läuft es dann auf ein ‚Leben mit Krankheit‘ hinaus.“
Und das ist auch das Thema der 23. Herner Gesundheitswoche vom 4. bis 9. April. „Wir wollen auf die Situation der chronisch Kranken hinweisen“, betont Organisator Brandenburg, „die wegen ihrer dauernden Beschwerden besondere Aufmerksamkeit erwarten dürfen.“
So finden sich denn in der 62-seitigen Broschüre „Individuelle Ernährung für Rheu-makranke“ (KUZ, 4. April, 14 bis 18 Uhr), „Diabetes-Quiz“ (St. Anna Hospital, 6. April, 17 Uhr) oder „Das Kreuz mit dem Kreuz“ (Physiozentrum Teil, Gerichtsstraße 3, ab 4. April, 9 Uhr).
Die Broschüre, die eine wahre Fundgrube ist, liegt aus bei allen städtischen Dienststellen, in Apotheken und bei allen Veranstaltern.
Wer sich die Ruhe antun möchte, hat womöglich Freude an dem Angebot „Pilgern im Pott“. Start ist das St. Marien-Hospital Eickel, Haupteingang, am 6. April, 9 Uhr. Die Wanderstrecke orientiert sich an der Emscher und führt von der Mündung in Dinslaken bis zur Emscherquelle in Holzwickede quer durch das Ruhrgebiet.
Eine prima Idee ist auch „mischen is possible – ein Parcours zur Rollenvielfalt von Mädchen und Jungen“ (Stadtteilzentrum Pluto, 4. bis 8. April, jeweils 9 bis 16 Uhr). Die Beschreibung des Parcours klingt vielversprechend, denn er ist „ein Streifzug durch den Dschungel der Gefühle und des Bewusstseins“. Schulen aus allen vier Stadtbezirken machen mit. Weitere Infos geben Marion Heuer und Markus Knapp (02323/163-398 und 163-567).
Im nächsten Jahr möchte sich Dr. Alexander Brandenburg schwerpunktmäßig um die Männer und ihre Zipperlein kümmern. Man darf gespannt sein. B. W. Pleuser