Nicht in ein Seniorenheim - Die Alternative „Wohnen in Gemeinschaft“
Bei einem unserer regelmäßigen Pensionärstreffen der Henkel-Außendienstler des Ruhrgebiets berichtete Ulrich Schäde über seine Alternative „Wohnen in Gemeinschaft“.
Da war ich als Gruppenkontakter aber neugierig und wollte mich vor Ort einmal selbst davon überzeugen. Ich habe meinen ehemaligen Kollegen einfach einmal im Herner Süden besucht.
Der Henkelpensionär Ulrich Schäde ist mit seiner Frau Margret Ende 2010 in ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt an der Straße des Bohrhammers in den Herner Süden gezogen.
Das Haus mit 32 Wohnungen ist barrierefrei gebaut aber keineswegs ein alternatives Seniorenheim.
Mit über 70 Jahren gehören Schädes zu den „Alten“ hier. Auf den ersten Blick haben sie nicht viel gemeinsam mit den anderen Bewohnern, denn dazu gehören Familien mit Kindern, jüngere Paare und auch Singles aus unterschiedlichen Berufen.
Sie alle haben aber ein gemeinsames Ziel
„Wir wollen in angenehmer und freundlicher Atmosphäre wirklich miteinander wohnen und keinesfalls aneinander vorbei”, so Ulrich Schäde.
Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Nähe und Distanz ist aber auch wichtig. Jeder Haushalt hat eine eigene Wohnung mit Terrasse oder Balkon. Dazu gibt es auch einen Gemeinschaftsraum mit Küche, Wasch-und Trockenraum, einen großen Innenhof und einen Naturgarten.
Schädes bringen sich aktiv in die Gemeinschaft mit ein. Dazu gehören unter anderem Kinderbeaufsichtigung, Verschönerungsarbeiten im Haus und im großen Garten. Gegründet wurde von Ulrich Schäde auch ein wöchentlich stattfindender „Stammtisch“ für regen Meinungs- und Erfahrungsaustausch in der Gemeinschaft.
Es gibt unterschiedliche Projektgruppen und das gemeinsame Feiern kommt auch nicht zu kurz.
Fazit
Es ist die richtige Entscheidung unseren Lebensabend hier zu verbringen, so Familie Schäde.
Link
»Wohnen in Gemeinschaft Herne
Fotos © Jürgen Thoms
09.10.2012 11:07:48
Autor:Jürgen Thoms aus Unna |
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