Marienhospital: "Wir ergänzen uns gut"
„Wir sind zwei auf gleicher Augenhöhe, die sich gut verstehen“, betont Prof. Dr. Joachim Noldus und sein Kollege Prof. Dr. Hans-Joachim Trappe fällt ein: „Wir ergänzen uns.“ Da passt es prima, dass Prof. Trappe jetzt gleichberechtigt neben Prof. Noldus zum Ärztlichen Direktor des Universitätsklinikums Marienhospital Herne berufen wurde.
Trappe leitet seit 1996 erfolgreich die Klinik für Kardiologie und Angiologie des Krankenhauses. Noldus ist seit elf Jahren Chefarzt der Klinik für Urologie und darüber hinaus seit 2013 Ärztlicher Direktor.
„In der St. Elisabeth Gruppe (zu der das Marienhospital gehört) ist es in den Krankenhäusern üblich, dass es jeweils zwei Ärztliche Direktoren gibt“, betont Simone Lauer, Mitglied der Geschäftsführung der St. Elisabeth Gruppe, „einen aus dem schneidenden und einen aus dem nicht-schneidenden Bereich.“
"Behandlung weiter verbessern"
Theo Freitag, Geschäftsführer der Gruppe, setzt auf „Wissenschaft und Forschung“ als elementare Aufgaben einer Universitätsklinik. „Ziel der Doppelspitze wird es also auch sein, durch kontinuierlichen wissenschaftlichen Fortschritt die Behandlung unserer Patienten weiter zu verbessern.“
Zu den aktuellsten Forschungsarbeiten von Prof. Trappe zählt die Teilnahme an einer weltweiten Studie zur Behandlung bei fortgeschrittener Herzschwäche. Die Spezialisten der Kardiologie implantierten 2013 erstmalig in Deutschland einen Rückenmarksstimulator, der die Sterblichkeit bei Herzinsuffizienz reduzieren soll.
Zu den Forschungsbereichen der Klinik für Urologie und Neuro-Urologie unter der Leitung von Prof. Noldus gehören unter anderem Studien zur Behandlung von Prostata-Karzinomen sowie von Gewebetumoren im Bereich der Harnwege. Unter Noldus‘ Führung entwickelte sich die Urologische Klinik zu einer der größten der Republik.
Auf der Focus-Liste
Die beiden Ärztlichen Direktoren, die laut Focus-Liste zu den besten Ärzten Deutschlands gehören, wollen in Zukunft die intensive Betreuung der Patienten noch enger mit der Zuwendung zu Forschung und Ausbildung junger Kollegen verknüpfen.
Sie wollen sich zudem „gegenseitig moralische Unterstützung geben“ und rechnen mit „einer gewissen administrativen Erleichterung“.
www.marien-herne.de
Autor:Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig |
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