Mäuse und Hirsche erobern die VHS

Verliebt in Styropor-Schafe: Werkpädagogin Joanna Machura und Daniel aus der Jugendwerkstatt. WB-Fotos: B. W. Pleuser
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Ein Igel mit 200 (!) Stoff-Stacheln und ein „Kollege“ aus geschweißten Schrauben ziehen die Blicke ebenso auf sich wie ein riesiges Stück Käse mit Löchern und Mäusen, das unter der Decke baumelt. Hinter einem Zaum grasen Schafe, im Garten wachsen Riesenpilze. Hirschköpfe äugen von der Wand, Käfer krabbeln, Schlangen schlängeln.

Wo sind wir hier bloß gelandet? Ganz einfach: In der Galerie der VHS in Wanne-Eickel, Wilhelmstraße 37. Bis zum 15. Juli ist eine ganz besondere Schau der Jugendwerkstatt der Jugendkunstschule Wanne-Eickel (JKS) zu sehen.
Jugendliche im Übergang zwischen Schule und Beruf präsentieren eine gelungene Mischung aus kreativer Förderung und handwerklichem Arbeiten: dreidimensionale Objekte aus Stoff, Metall und Pappmaché, Installationen, textile Reliefs und Malerei. Vorgenommen haben sie sich „Die Natur im Fokus der Kunst“.

Am meisten Spaß, so einer der Teilnehmer, habe die Arbeit in der Gemeinschaft gemacht. Zur Einflußnahme fordert ein interaktives Objekt heraus: Es besteht aus neun Papp-Würfeln; jede Seite der Würfel bildet einen Teil eines Puzzles, das in Anlehnung an den Künstler M. C. Escher gestaltet wurde und verschiedene Tiermuster abbildet. Besucher setzen die Würfel so zusammen, dass ein Gesamtbild erkennbar wird. Das macht Spaß!

Etwas ganz besonderes sind die großen Phantasiepilze, die aus Beton gefertigt wurden. Sie sind absolut wetterfest und für den Garten geeignet. Im grünen Atrium der VHS lassen sich die bunten Gebilde erleben.

„Was da an Ideen zusammengekommen ist, überrascht und freut mich“, stellt VHS-Programmbereichsleiterin Angelika Mertmann fest. Die Dozenten Karin Hilmar und Tobias Bülow können dem nur zustimmen.

Bleibt die Frage: Kann man die Objekte kaufen? Interessierte möchten sich bitte bei Angelika Mertmann melden (16-15 07, von Wanne-Eickel aus bitte 02323 vorwählen). Ein bisschen Geduld ist allerdings notwendig, denn die Arbeiten werden noch an verschiedenen anderen Orten gezeigt, bevor man sie wirklich „mit nach Hause“ nehmen kann.

Verliebt in Styropor-Schafe: Werkpädagogin Joanna Machura und Daniel aus der Jugendwerkstatt. WB-Fotos: B. W. Pleuser
Autor:

Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig

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