Kaufland kommt nach Wanne / Altes Parkhaus wird jetzt abgerissen
Bald soll alles weg sein. Am Montag wurde mit dem Abriss des alten Parkhauses am Glückaufplatz begonnen. „Wir hoffen, das Weihnachtsgeschäft 2014 schon mitnehmen zu können“, gibt Kaufland-Prokurist Jürgen Zeidler eine zeitliche Vorgabe.
Acht Wochen soll der Abriss des Parkhauses dauern, das als Synonym für planerische und städtebauliche Sünden vergangener Dekaden durchgehen könnte. Das Relikt aus Wanne-Eickeler Zeiten sei im übrigen nie wirklich genutzt worden, bemerkte Oberbürgermeister Horst Schiereck, dem man die Freude ansah, dass es nun losgeht am Glückaufplatz.
Das Hin und Her der letzten Jahre ließ die Zahl der Zweifler wachsen, die nicht mehr daran glauben wollten, dass die Lebensmittel-Einzelhandelskette aus Neckarsulm sich tatsächlich bei uns ansiedelt. Um so mehr verwunderte es, als Kaufland-Führungskraft Zeidler nun versicherte, die Entscheidung für Wanne sei hausintern schon 2008 gefallen. Denn der Standort erfülle drei wichtige Voraussetzungen: „Lage, Lage, Lage“. Zeidler nannte die hervorragende Verkehrsanbindung und die Nähe zur Fußgängerzone.
Ins gleiche Horn stieß auch Oberbürgermeister Schiereck, der auf das Stadtumbau-Projekt „jetzt Wanne!“ hinwies, dessen Abschluss die Kaufland-Ansiedlung darstelle.
„Das Einkaufszentrum und der neu gestaltete Platz werden ein attraktives Eingangstor zur Wanner Innenstadt“, so Schiereck. Für den Individualverkehr gesperrt wird deshalb in Kürze die Hauptstraße zwischen Berliner Straße und Buschmannshof. Der Verlust von Stellplätzen wird später durch die Kaufland-Parkplätze aufgefangen, die ebenerdig zu befahren sind. „Das schätzen die Kunden“, sagt Jürgen Zeidler. Der Verkaufsbereich dagegen liege im Obergeschoss und werde von der Fußgängerzone aus durch Rolltreppen erreicht.
Ist das Parkhaus-Ruine erst einmal verschwunden, wird – vermutlich im September – mit dem Hochbau begonnen, für den zwölf Monate angesetzt sind.
Auf 4000 Quadratmeter Verkaufsfläche will das Unternehmen später die Bedürfnisse der Menschen im Stadtteil decken. Rund hundert Arbeitsplätze werden geschaffen.
http://www.herne.de
Autor:Rainer Rüsing aus Herne |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.