Irish Dance: Mit Lust und Leidenschaft
Mit ganz normalen Tanzkursen hat es angefangen, aber dann sah Isabell Glagla vor acht Jahren die irische Formation „Riverdance“ im Fernsehen. Und fix stand fest: „Irish Dance ist genau das, was ich machen möchte.“
„Ich liebe die Musik und mag es, die vielfältigen Rhythmen zu vertanzen“, beschreibt die 28-Jährige ihre Leidenschaft, „die kraftvolle Energie, mit der man sich bewegt, hat es mir angetan.“
Inzwischen ist Isabell mehrfache Deutsche Meisterin im Irish Dancing in verschiedenen Disziplinen. In Dublin hat sie ein „Instructors Certificate“ der „Irish National Folk Company“ erworben und holt gerne eine gelbe Kiste voller Medaillen und Pokale aus dem Regal.
"Hard und Soft Shoes"
Wenn man mit ihr spricht, merkt man alsbald, dass man einem Profi gegenübersitzt, der erst einmal lächelnd die Steppschuhe erklärt, die „Hard Shoes“. „Um die Musik beim Steppen erzeugen zu können, verfügen sie über eine harte Sohle aus einem Kunststoff-Harz-Gemisch.“ Die weichen „Soft Shoes“ hingegen sind für Bewegungen gedacht, die mehr dem Ballett ähneln. Typisch ist allerdings in jedem Fall, „dass die Arme stets ruhig bleiben. Dafür bewegen sich Beine und Füße extrem schnell“.
Nur bei den Céilí (Gruppentänzen) wie Square Dance, Reihentanz und Party-Tanz kommen die Arme ins Spiel.
Zu Wettkämpfen tritt die junge Frau im schillernd-bunten, kurzen Kleid an. Zur „Ausstattung“ gehört zudem ein langes, lockiges, angestecktes Haaarteil.
Mit ihrer Freundin Steffi Drensek (Tanzpädagogin und Präsidentin des Dachverbandes der Irish Dance Schulen in Deutschland) tanzt Isabell Glagla als Duo „Double Turn“ nicht nur auf Hochzeiten, sondern bei privaten Feiern jeder Art – oder die beiden Frauen gestalten einen stimmungsvollen Irischen Abend. Die beiden sind schon weit herumgekommen: „Mit Formationen aus Wuppertal und Bruchsal haben wir an einem Kulturfestival in Peking teilgenommen und dort im Olympia-Park vor dem Vogelnest (Nationalstadion)getanzt“, verrät Isabell mit einem kleinen Anflug von Stolz.
"Ziemlich beste Freunde"
Sie tanzt übrigens nicht nur zur Musik, sie macht auch welche. Auf ihren Keyboard intoniert sie im Moment besonders gerne die Kompositionen von Ludovico Einaudi, der auch die Filmmusik zu „Ziemlich beste Freunde“ geschrieben hat.
Damit auch andere Menschen in den Genuss von Irish Dance kommen, bietet Isabell Glagla am Sonntag, 16. März, 14.30 bis 17.30 Uhr, einen Schnupper-Workshop an: Schul- und Seminarhaus Pyramide, Herner Straße 299 (Bochum/Stadtgrenze Herne). Anmelden kann man sich unter www.irish-time.de oder telefonisch: 02323/987 48 04.
Schon jetzt träumt die Profi-Tänzerin vom Sommer: „Ich möchte wieder zum Intensiv-Kurs nach Dublin.“ Wir drücken kräftig die Daumen, damit es klappt!
Autor:Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig |
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