Ingrid Fischbach verzaubert kleine Mäuse

Sichtlich wohl fühlt sich Ingrid Fischbach im Kreise ihrer jungen Zuhörer.Foto: Detlef Erler
  • Sichtlich wohl fühlt sich Ingrid Fischbach im Kreise ihrer jungen Zuhörer.Foto: Detlef Erler
  • hochgeladen von Dirk Marschke

Ganz große Augen machen die Kinder im „Wirbelwind“, als Ingrid Fischbach durch die Türe tritt. „Wer ist denn das?“, scheinen sich die Kleinen zu fragen. Doch nur wenig wenig später ist alle Zurückhaltung abgelegt, und die Kinder hängen an ihren Lippen.
Denn die Bundestagsabgeordnete ist in literarischer Mission unterwegs. Zwei tolle Bücher hat Fischbach im Gepäck, die sie den Kindern vorlesen möchte. Hauptfigur der vom Lingen-Verlag gesponserten, bunt bebilderten Werke ist Leo Lausemaus. Das passt wie die Faust aufs Auge, besucht Fischbach doch die Mäusegruppe der Ev. Tageseinrichtung „Wirbelwind“ an der Pastoratstraße. „Es ist wichtig, dass Kinder mit Büchern groß werden“, ist Fischbach überzeugt. Doch „zu Hause gibt es sie häufig viel zu selten“, weiß Einrichtungsleiterin Pia Seifert. Da springt der Kindergarten ein.
Man merkt, dass Ingrid Fischbach mal Lehrerin war, denn sie lässt sich von den quirligen Drei- bis Sechsjährigen kein bisschen aus der Ruhe bringen. Ganz entspannt zeigt sie die bunten Bilder und lässt natürlich auch die Jungen und Mädchen zu Wort kommen. Im ersten Buch geht es um die Wichtigkeit des Zähneputzens. „Sonst bekommt man Zahnschmerzen und muss zum Arzt!“, erschallt es vielstimmig aus dem Kindermunde.
Diese Lektion lernt die kleine Lausemaus aber erst, als ihr bester Freund für die Liebe zum Süßen mit schmerzenden Beißerchen bestraft wird. Die Kinder sind da schon viel schlauer und stimmen sogar ein Zahnputzlied an.
In der zweiten Geschichte muss der spitzohrige Held lernen, dass man besser die Wahrheit sagt, denn sonst glaubt einem irgendwann selbst die eigene Mutter nicht mehr, auch wenn man eigentlich nichts ausgefressen hat. „Die Kinder sollen schließlich auch etwas lernen“, erklärt Fischbach. Anklang hat sie gefunden, denn nach der Vorlesestunde wird noch eifrig in den Büchern geblättert.
Ingrid Fischbachs Besuch findet im Rahmen des von der Stiftung Lesen und der „Zeit“ in Kooperation mit der Deutschen Bahn ausgerufenen Vorlesetages statt. „Ich bin schon zum dritten oder vierten Mal dabei“, verrät Fischbach. Sie hofft, dass die Kinder sich zum Geburtstag vielleicht ein Buch wünschen, aus dem dann Mama oder Papa vorlesen.
Schließlich bringt das ganz besondere Momente der Zweisamkeit hervor.

Autor:

Dirk Marschke aus Herne

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