In einer Woche hat die Kirmes schon begonnen
Herzlichkeit, Spaß und Nervenkitzel erwartet die Besucher der Cranger Kirmes auch in diesem Jahr. Dafür sorgen 500 Schausteller mit fünf Kilometern Budenfront.
„#Freumichso.“ In genau einer Woche wird das Motto der 580. Cranger Kirmes Wirklichkeit. Am Freitag, 7. August, beginnt das größte Volksfest in Nordrhein-Westfalen, das für zehn Tage wieder etwa vier Millionen Besucher erwartet und ihnen Spaß, Geschwindigkeit, Nervenkitzel, aber auch die berühmte und einzigartige „Cranger Gemütlichkeit“ garantiert. „Alle Beteiligte und wahrscheinlich das gesamte Ruhrgebiet freuen sich bereits seit vielen Wochen auf den Beginn des Mega-Events. Es ist angerichtet, jetzt kann die 580. Cranger Kirmes kommen!“, sagte Oberbürgermeister Horst Schiereck gestern bei der Vorstellung des Programms.
Über 50 Fahr- und Laufgeschäfte, darunter sechs Neuheiten wie der Freifallturm „Hangover“, bei dem es in sich drehenden Gondeln 85 Meter in die Tiefe geht, stehen auf dem etwa 111.000 Quadratmeter großen Festplatz. Die ersten Karussells drehen sich am 7. August ab 13 Uhr, eine Stunde später wird die 580. Cranger Kirmes in der Bayern-Festhalle offiziell eröffnet. Nach dem traditionellen Spruch „Piel op no Crange“ sorgen Jürgen Drews und „VoXXclub“, die jungen Wilden der Volksmusik, dort für Stimmung.
NRW-Verkehrsminister Michael Groschek ist politischer Stargast der Eröffnung und entpuppt sich als echter Kirmesfan: „Die Cranger Kirmes – da bin ich dabei, das ist prima. Das sehen alle echten Ruhris so: Der erste Freitag im August wird rot angestrichen. Da muss man auf Crange, und nicht nur am Freitag. Ich wünsche allen Besuchern der Cranger Kirmes ganz viel Freude und den Schaustellern arbeits- und erfolgreiche Tage. Glück auf.“
Das „Immer-wieder-gerne-kommen“ ist auch für Werner Friedhoff ein besonderes Merkmal der Cranger Kirmes. „Sie ist im Kirmeskalender in Deutschland im besten Wortsinn ein besonderes Volksfest. Neben der schieren Größe und der besonderes Atmosphäre durch den Aufbau auf unserem Platz zeichnet sich Crange vor allem durch die Menschen und ihre Liebe zur Cranger Kirmes aus. Hier ist man zu Gast bei Freunden.“ Für den Leiter des städtischen Fachbereiches Öffentliche Ordnung stehen der Spaß und die Freude für alle Besucher im Vordergrund, wobei er vor allem an die Familien denkt: „Unser Ziel ist es nicht, neue Besucherrekorde aufzustellen, sondern allen Millionen, die kommen, eine schöne und sichere Zeit zu bieten.“
Kirmesarchitektin Sabine Marek, die für den reibungslosen Auf- und Abbau der Fahrgeschäfte und aller Buden und Wagen sorgt, warf in den letzten Tagen – und wird es auch in den nächsten tun – immer einen bangen Blick in Richtung Himmel. „Das schlechte Wetter hat den Aufbau doch ein wenig behindert. Die Schausteller konnten erst spät und nur unter schwierigen Bedingungen in Düsseldorf abbauen. Wirwerden aber rechtzeitig alles an seinem Platz haben“, so Marek, die auf dem Festplatz jeden Zentimeter vermessen hat, um allen Besuchern ein optimales und sicheres „Kirmesbild“ zu präsentieren.
Sicherheit für Jung und Alt – eines von vielen Merkmalen der Cranger Kirmes, die immer wieder den Spagat zwischen Tradition und Moderne schafft. Kirmessprecher Timo Krupp: „Wir sind eine Familienkirmes mit alleine 13 Fahrgeschäften speziell für Kinder, mit Hinterhöfen, in denen Anwohner ihre eigene Kirmes feiern, aber auch ein innovatives Volksfest mit den allermodernsten Fahrgeschäften.“ Und auch Albert Ritter, Chef des Deutschen Schaustellerbundes (DSB), hat ein Superlativ für das Volksfest am Rhein-Herne-Kanal. „Crange ist die größte Familienkirmes Deutschlands!“, meint er.
Autor:Rainer Rüsing aus Herne |
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