"Ich bin schon Klasse!"

Marion Braun und Brigitte Hoffmann blicken frohgemut auf 2012.Alle Fotos: Detlef Erler
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Endlich den Glimmstängel einmotten, die Sportschuhe aus dem Schrank holen oder sich mit der Schwiegermutter vertragen: Zum Jahreswechsel nehmen sich viele Menschen Gutes vor. Doch oft hält diese Absicht nicht allzu lange. Wie halten es unsere Leser mit den guten Vorsätzen? Wir haben uns auf der Wanner Hauptstraße umgehört.
„Gesünder und bewusster leben“, das hat sich Rainer Oberhagemann auf die Fahne geschrieben, „zum Beispiel mit mehr Bewegung und Sport“. Das hängt aber nicht nur mit dem Jahreswechsel zusammen. „Ich arbeite jetzt nur noch Teilzeit. Vorher, wenn man acht bis zehn Stunden arbeitete, war das nicht ganz so einfach, jetzt habe ich einfach mehr Zeit.“
Natascha Beganovic hält das Fassen von guten Vorsätzen zum neuen Jahr für „Quatsch“. Denn „Sachen, die man ändern muss, sollte man sofort in Angriff nehmen.“ Doch ganz ohne Neuerungen beginnt sie das Jahr denn doch nicht. „Ich komme gerade vom Frisör“, verrät sie lächelnd.
„Ich bin schon Klasse, da brauche ich keine guten Vorsätze“, gibt Jörg Lippmeyer bestens gelaunt zu Protokoll. Er hält nichts davon, zu einem bestimmten Termin Absichten zu formulieren. „Viele kündigen solche Vorsätze nur um des Ankündigens willen an“, ist er sicher. Er hat vor elf Jahren das Rauchen aufgegeben. „Man muss so etwas einfach machen“, lautet sein Tipp.
Diesen hat Hans-Jürgen Claußen schon vor einigen Jahren befolgt. „Ich habe mir jedes Jahr vorgenommen, mit dem Rauchen aufzuhören und das hat nicht geklappt.“ Irgendwann habe er sich dann einfach gesagt, dass es sein muss und hat es geschafft. „Das ist nur eine Frage des Willens.“ Nun braucht er über besondere Vorsätze nicht mehr nachzudenken, da er Lastern wie dem Qualmen oder Trinken nicht frönt.
Marion Braun hat sich vorgenommen, mehr Sport zu treiben, um sich noch besser in Form zu bringen. „Das tue ich jedes Jahr, aber letzlich klappt es dann nicht“, gibt sie zu. Schließlich seien die Versuchungen beispielsweise in Sachen Essen einfach zu groß.
Brigitte Hoffmann hält von den guten Vorsätzen nichts. „Ich fasse keine zu einem bestimmten Termin. Wenn ich etwas ändern will, mache ich das immer sofort“, berichtet sie in bestimmtem Ton. Dazu gehört, in Zukunft noch mehr in der Natur unterwegs zu sein.

Autor:

Dirk Marschke aus Herne

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