Hurra, es wird wieder gelesen!
Da sage mal einer, Bücher seien bei der Jugend nicht mehr angesagt. In unserer Stadt jedenfalls sprechen die Zahlen dagegen. Beim Sommer-Lese-Club der Stadtbibliothek wurden exakt 2783 Bücher ausgeliehen.
Alle Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen waren zu diesem Lese-Abenteuer während der Sommerferien eingeladen. Dazu kamen noch die Kinder, die gerade ihre Grundschulzeit beendet hatten.
711 Schüler nahmen die Einladung an und stürzten sich in das Abenteuer Lesen. Manche mehr, manche weniger. Denn am Schluss waren es 331 Jugendliche, denen die erfolgreiche Teilnahme bescheinigt werden konnte. Die Messlatte war hoch aufgelegt: Mindestens drei Bücher mussten während der Ferien gelesen werden. Bevor dann für jedes von ihnen ein Stempel ins „Lese-Logbuch“ gedrückt wurde, war zur Kontrolle eine kleine Inhaltsangabe angesagt.
„Gleich, ob drei
oder dreißig Bücher“
„Ob die Kinder drei oder dreißig Bücher gelesen haben ist egal: Wichtig ist, dass sie aus Spaß am Lesen mitgemacht haben“, sagt Ingrid von der Weppen, die Leiterin der Kinder- und Jugendbibliothek.
Alle, die Bürgermeisterin Birgit Klemczak jetzt in der Aula der Realschule Strünkede begrüßte, hatten ihre Stempel zusammen und konnten am Ende der Abschlussveranstaltung des Lese-Sommers 2013 ein Zertifikat in Empfang nehmen, das ihnen ihre Leistung bescheinigt (und sogar zum Eintrag ins Zeugnis berechtigt). Ja, und dann konnte man natürlich auch noch einige schöne Preise gewinnen, die unter den Teilnehmern ausgelost wurden. Ein MP3-Player, Besuche bei Radio und Feuerwehr gehörten dazu. An das Motto des diesjährigen Lese-Clubs „Freiflug in deine Fantasie“ knüpfte der Hauptpreis an: ein Flug mit einem Segelflugzeug, den der Luftsportclub Wanne-Eickel zur Verfügung gestellt hatte.
Bevor die Gewinner bekanntgegeben und die Zertifikate ausgeteilt wurden, stand eine Autorenlesung und eine Tanzvorführung auf dem Programm. Oliver Uschmann las aus seinem Buch „Finn“ und die Tänzer des „Jungen Pottporus“ zeigten ihr Können.
Zum Schluss noch ein wenig Statistik: Als Siegerklassen mit den meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurden die 6 b des Otto-Hahn-Gymnasiums und die 6 c des Gymnasiums Eickel ermittelt. Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren die meisten zwischen elf und zwölf Jahren alt, und – wer hätte das gedacht? – fast die Hälfte waren Jungen.
Autor:Rainer Rüsing aus Herne |
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