Hilfen für Verbraucher / Beratung stellt Jahresbericht vor
Die Zeiten ändern sich und mit ihnen, die Anforderungen, die an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verbraucherzentrale gestellt werden. Ging es früher bei Vertragsstreitigkeiten um Dinge auf gutem alten Papier, so ist die digitale Welt immer stärker in den Mittelpunkt gerückt. Das geht aus dem Jahresbericht 2011 hervor, den die Herner Beratungsstelle nun vorgestellt hat.
„Auch in unserer Stadt gingen zahlreiche Menschen Betrügern auf den Leim, die ihnen am Telefon Stromverträge aufschwatzten oder sie mit zweifelhaften „Gewinnen“ abzockten“, nennt Ingo Döring, Leiter der Herner Beratungsstelle Fälle mit denen er und sein Team in der Freiligrathstraße immer häufiger konfrontiert werden. „Masche“ ist es auch, Leute mit furchteinflößenden Mahnschreiben dubioser Anwaltskanzleien abzuzocken.
„Abgefragt, abgebucht, abgezockt – (be)trügerische Gewinne“, unter diesem Motto hatte die Beratungsstelle am Weltverbrauchertag gemeinsam mit Kripo-Beamten den Lastschriftbetrug bei untergeschobenen Gewinnspielverträgen gebrandmarkt.
Immer mehr Menschen drücken Geld- und Kreditprobleme, so wundert es nicht, dass entsprechende Beratungsangebote im Berichtszeitraum Hochkonjunktur hatten. Zum 1. Januar 2012 wurde das Pfändungsschutzkonto eingeführt, das von Pfändung bedrohten Kontoinhabern einen Grundfreibetrag sichert. Döring und sein Team informierten frühzeitig und gaben Hilfestellung bei der Umstellung des Kontos.
Weitere Schwerpunkte waren Energie- und Abfallberatung, Umwelt- und Klimaschutz. Besuche in Schulen und Kindergärten weckten das Interesse für Umweltschutz und vernünftigen Umgang mit Energie.
13.228 Menschen nahmen im Berichtsjahr Kontakt zur Verbraucherberatung auf, ließen sich persönlich, telefonisch, schriftlich oder bei Veranstaltungen beraten. Eine Bilanz, die für sich spricht.
Autor:Rainer Rüsing aus Herne |
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