Herner Spatz: Umwelt-Auszeichnung geht an Annemarie Krone und Joachim Lilei

Joachim Lilei  und Annemarie Krone (v.l.) mit Herner Spatz sowie Erika Wagner, Vorsitzende des Trägervereins der Biologischen Station und Christian Stratmann, dem Schirmherrn. Den beiden „Spatzen-Torten“ aus Krones Küche war kein langes Leben beschieden.  Am Ende der Veranstaltung waren sie verspeist.Foto: Detlef Erler
  • Joachim Lilei und Annemarie Krone (v.l.) mit Herner Spatz sowie Erika Wagner, Vorsitzende des Trägervereins der Biologischen Station und Christian Stratmann, dem Schirmherrn. Den beiden „Spatzen-Torten“ aus Krones Küche war kein langes Leben beschieden. Am Ende der Veranstaltung waren sie verspeist.Foto: Detlef Erler
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Ein gewichtiges Tierchen. Aus Stahl und Stein ist der Herner Spatz. Alle zwei Jahre vergibt die Biologische Station diesen Umweltpreis. Donnerstag bekamen ihn Annemarie Krone und Joachim Lilei: Zwei Lehrer.
„Damit werden Menschen geehrt, die sich in besonderer Weise um den Natur- und Umweltschutz der Region verdient gemacht haben“, nennt Jürgen Heuser, Leiter der Biologischen Station, Kriterien für die Vergabe.
Mit den aktuellen Preisträgern werden zwei Pädagogen ausgezeichnet, die sich zum Ziel gesetzt haben, junge Menschen für Natur und Umwelt zu sensibilisieren. „Eine zutiefst naturverbundene Frau, die den liebevollen Blick für das Detail, für die einzelne Pflanze und für das einzelne Tier, im Wust der Lebensräume, Artnvielfalt und Naturschutzthemen nicht verloren hat“, charakterisiert Christian Stratmann, Mondpalast-Prinzipal und Schirmherr der Aktion, Annemarie Krone. „Der Herner Spatz fliegt ihr heute zu, weil sie ihre Liebe zur Natur weitergibt“, so Stratmann weiter. Das macht sie vor allem am Otto-Hahn-Gymnasium, wo sie seit einem Vierteljahrhundert unterrichtet. Die ökologische Gestaltung des Schulgeländes mit Schulteich und vielen Nistkästen für Vögel und Insekten trägt ihre Handschrift, für den Ostbach haben sie und ihre Schüler die Patenschaft übernommen, im Frühjahr stiefelt sie jeden Samstagmorgen mit einer Gruppe von Schülern durch die Natur, um ihnen Artenkenntnis zu vermitteln. Schon das ist bemerkenswert. Noch bemerkenswerter allerdings: Ihre Schüler geben das gerade erworbene Wissen weiter an die Kinder des nahen Kindergartens.
Seit langem leitet Annemarie Krone Schüler an, sich bei Jugend forscht zu beteiligen. Mit großem Erfolg. Inzwischen ist dem OHG der regionale Schulpreis Jugend forscht im Bereich Chemie zuerkannt worden. Grund: die jahrelange hervorragende Teilnahme am Wettbewerb. Den Schülern Umwelt und Natur als Grundlage für unser Leben und Zusammenleben nahezubringen ist auch das Anliegen von Joachim Lilei, Lehrer der Mont-Cenis-Gesamtschule. „Nur wenn ich die Kinder und Jugendlichen für etwas interessiere, lernen sie auch etwas darüber“, ist sein Motto, das Christian Stratmann in seiner Laudatio zitierte. Ob die Solaranlage auf dem Schuldach oder eine Klimastation, die alle Daten „nimmt“ wie Temperatur, Windrichtung, -geschwindigkeit oder Niederschlag: Abstrakte Zusammenhänge werden für die Kinder und Jugendlichen begreifbar. Zahlreiche Gratulanten füllten den Saal der Biologischen Station, unter ihnen auch Oberbürgermeister Horst Schiereck.

Autor:

Rainer Rüsing aus Herne

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