Gut ausgerüstet zur Schule gehen
In der Schule lernen die Kinder für ihr weiteres Leben. Doch für viele Eltern steht am Anfang eines neuen Schuljahres zunächst einmal die Frage, wie sie das nötige Material bezahlen sollen, dass der Nachwuchs braucht, um bestens ausgerüstet in die nächste Klasse zu starten.
Um Jungen und Mädchen aus armen Familien zu unterstützen, führt der Caritasverband Herne in Kooperation mit allen Herner Grund- und Förderschulen zum siebten Mal die „Aktion Schulmaterial“ durch. „Insgesamt sind 30 Schulen beteiligt“, lässt Bernd Zerbe, Abteilungsleiter Soziale Dienste vom Caritasverband Herne, wissen.
Die Verteilung der Dinge übernimmt die jeweilige Klassenlehrerin. „Diese wissen am besten, wo Bedarf ist“, verdeutlicht Zerbe. Ein wichtiger Aspekt ist dabei, dass die Kinder, die aus nicht so gut betuchten Familien kommen, sich auf diese Weise nicht vor ihren Klassenkameraden durch fehlendes Material „verraten“ und so vielleicht gehänselt werden. „Kein Kind muss sich schämen“, betont Zerbe.
Die Hilfe ist nötig. „Dieses Mal haben wir 11.500 Euro ausgegeben. im letzten Jahr waren es noch 10.000“, rechnet Zerbe vor. Der Zugang sei dieses Mal auch auf Flüchtlinge zurückzuführen, die in Auffangklassen unterrichtet werden. Doch der Trend in den letzten Jahren war auch ohne diese eindeutig. „Der Bedarf ist immer weiter gestiegen“, verdeutlicht Zerbe.
In der Grundschule an der Bergstraße seinen es etwa „15 bis 20 der 230 Schüler“, so Schulleiterin Meike Stienemeier. In anderen Schulen sei der Bedarf laut Bernd Zerbe aber noch deutlich höher, nicht zuletzt abhängig von den Stadtteilen, aus denen die Kinder stammen.
Finanziert wird die Aktion aus Spendenmitteln. Dafür wurden 1700 Bleistifte, 1000 Radiergummis, 1100 Klebestifte, 800 Lineale und Geodreiecke, 700 Bastelscheren, 850 Zeichenblöcke, 400 Buntstift-Pakete, 300 Farbkästen und 750 Anspitzer gekauft.
Autor:Dirk Marschke aus Herne |
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