"Größter Einsatz seit Wananas" / Brandstiftung
Die Rauchsäule war im gesamten Stadtgebiet zu sehen, es meldeten sich zahlreiche besorgte Anrufer: Eine Lagerhalle des ehemaligen Herner Güterbahnhofes stand gestern in Flammen. Sie befindet sich direkt an den Schienen. Vier Gleise wurden vorsorglich gesperrt.
Rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr kämpften mit den Flammen des Großbrandes; zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr und drei Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr waren mit über 20 Fahrzeugen vor Ort. „Es war der größte Einsatz seit Wananas“, stellte Feuerwehr-Sprecherin Sylvia Kläne fest. Menschen seien nicht gefährdet gewesen. Gegen 18 Uhr hatte man die Flammen unter Kontrolle.
Der Brand hatte sich noch während des Feuerwehr-Einsatzes auf die gesamte Dachfläche ausgebreitet. Von der Halle blieben nur die Grundmauern stehen. Das Feuer habe viel Nahrung gefunden, weil es sich bei dem Gebäude um eine Holzkonstruktion handele, die mit Mauerwerk verfüllt sei, berichtete Sylvia Kläne. Auch Teerpappe sei verbaut worden.Die Halle ist nun einsturzgefährdet. In ihrer direkten Umgebung befanden sich keine Gebäude, für die eine Gefahr bestanden hätte. Der Zugverkehr war nicht betroffen.
Kinder oder Jugendliche haben wohl das Feuer gelegt. Die Polizei geht inzwischen von Brandstiftung aus. Das KK 11 bittet unter 0234/909-4110 um Hinweise von Zeugen, die am 1. 9. Menschen im Bereich der alten Lagerhalle gesehen haben.
Autor:Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig |
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