Gib der Schwalbe ein Zuhause

Norbert Kilimann zeigt Herz für Schwalben. Mit der Plakette werden Menschen ausgezeichnet, die genauso denken. WB-Foto: Erler
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Ihre Ankunft hierzulande wird in den kommenden Tagen und Wochen erwartet, die Rede ist von den wendigen Flugkünstlern und Sommerboten – den Schwalben.
Vielerorts ist bald ihr Gezwitscher in der Nähe von Häusern, Schuppen und Ställen zu hören. Doch so zahlreich wie früher sind sie nicht mehr, denn die Anzahl der Schwalben geht seit Jahren zurück – auch hier in NRW. Das hat uns Norbert Kiliman vom Naturschutzbund (NABU) Herne mitgeteilt. „Eine der Ursachen ist der fortschreitende Verlust von Nistmöglichkeiten“, weiß er.
Während früher in jedem Kuhstall Platz für Rauchschwalbenpaare war, sind heutzutage viele Viehställe verschlossen – sofern es sie überhaupt noch gibt.
Offene Feldwege und Hofeinfahrten, ideale Orte für Schwalben, um Nestbaumaterial zu sammeln, sind heute versiegelt. Doch auch wenn einige Mitbürger die Schwalben von ihren Gebäuden fernhalten, gibt es immer noch viele, die sich über das Glück freuen, das die Schwalben an ihre Häuser bringen.
Darum startet der NABU Herne in diesem Sommer die Aktion „Schwalbenfreundliches Haus“, bei der positive Beispiele mit einer Plakette ausgezeichnet werden.
Bewerben können sich Hausbesitzer, die das Brutgeschehen der kleinen Sommerboten dulden und vielleicht gar mit dem Aufhängen von Nisthilfen fördern, ganz gleich, ob es sich bei dem Gebäude um Wohnhaus, Hotel, Bauernhof oder Fabrikgebäude handelt.
Nähere Informationen zu Schwalben gibt es beim NABU Herne: Norbert Kilimann, 02323/91 14 18 (Donnerstags von 19-20 Uhr). pleu

Autor:

Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig

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