Engagement ist keine Frage des Alters
Sei es im Sportverein oder bei der Feuerwehr: Es gibt viele Möglichkleiten, in seiner Freizeit etwas Gutes zu tun. Wer noch nicht das Richtige für sich gefunden hat, wird vielleicht bei der Woche des Bürgerschaftlichen Engagements fündig.
Seit dem Ende des Zivildienstes hört man es immer wieder: Das Personal ist knapp, ehrenamtliche Helfer werden überall händeringend gesucht. Nicht anders ergeht es Sportvereinen, die nicht genug Trainer und andere Helfer haben, um einen reibungslosen Ablauf garantieren zu können. Daher wird es von Montag, 19. September, bis Donnerstag, 22. September, im Rahmen der Woche des Bürgerschaftlichen Engagements einige Veranstaltungen geben, die zeigen: Das Alter spielt keine Rolle, nur der Wille zählt.
Dabei kann das Ehrenamt gerade für die jungen Menschen im weiteren Leben äußerst wertvoll werden. „ Sie können so lernen, mit anderen Menschen umzugehen. Außerdem können sie so Pluspunkte für spätere Bewerbungen sammeln“, ist sich Martin Rathke, Lehrer am Haranni-Gymnasium sicher.
An der Schule findet am Montag ab 10.45 Uhr ein Tag des Ehrenamtes statt. Angesprochen sind hier insbesondere die Schüler der achten bis zehnten Klasse. 25 Verbände, Organisationen und Vereine stellen sich an Infoständen vor. Dazu werden Vorträge und Mitmach-Aktionen präsentiert.
In der Schule an der Hermann-Löns-Straße 58 wird für alle Interessierten zudem am Montag ab 13.30 Uhr ein Vortrag angeboten zum Thema „Der neue Bundesfreiwilligendienst“. Denn anders als beim ausgesetzten Zivil- und Wehrdienst sind hier nicht ausschließlich junge Menschen gefordert. Vielmehr können sich Männer und Frauen aller Altersgruppen einbringen.
Das betrifft natürlich auch die Senioren. „Wenn sie gerade in Rente gegangen sind, fragen sich viele ältere Menschen, was sie jetzt mit ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten machen sollen“, berichtet Sigrun Fidora, Seniorenberaterin des Diakonischen Werkes.
Daher ist unter dem Titel „Experten fürs Leben – Engagement im Alter“ der Dienstag, 20. September, zwischen 15 und 18 Uhr in der Begegg-nungsstätte Flora Marzina, Hauptstraße 360, ganz der älteren Generation gewidmet. Auch hier stellen sich verschiedene Organisationen vor, um mit den Interessierten ins Gespräch zu kommen und Möglichkeiten aufzuzeigen. Zum einen können die Alteren so einen Weg finden, etwas Gutes zu tun und anderen zu helfen.
Zudem bietet das Ehrenamt die Möglichkeit, seine Zeit sinnvoll zu nutzen und sich nicht auf dem Abstellgleis zu fühlen. Zur Unterhaltung gibt es eine Lesung mit Jürgen Seigfert, der für seine Arbeit im Kleinen Theater wohlbekannt ist. Zudem tritt ein Seniorenkammerchor unter Leitung von Marek Skowonski auf.
Den Abschluss der Woche bildet die Veranstaltung „Ehrenamtskarte NRW – ein Erfahrungsaustausch vor Ort“ am Donnerstag, 22. September, ab 14 Uhr im Herner Rathaus.
Diese Karte bekommen besonders engagierte Ehrenamtliche und können Vergünstigungen wie freien Eintritt im Schwimmbad in Anspruch nehmen. Über 300 Hernern wurde sie bereits ausgestellt.
Anmeldung für diesen Nachmittag unter Tel. 02323/16-3548.
Autor:Dirk Marschke aus Herne |
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