Die Oase in Wanne wird drei Jahre alt

Fröhliche Kinderstimmen schallten am Montag den Besuchern der „Oase“ an der Dorstener Straße 549 entgegen. Eigentlich nichts besonderes, mag man denken. Doch an diesem Montag war es noch fröhlicher als sonst. Die Oase feierte ihren dritten Geburtstag.
Auf der Hüpfburg wird getobt, im Pedalo-Rennen und beim Kisten-Wettbewerb werden Sieger gekürt, am Nagelbalken die Kräfte gemessen. Wer es ruhiger mag, kann sich beim Schminken in lustige Tiere verwandeln lassen. Für das leibliche Wohl ist mit Grill, Salatbar, Waffeln und Fruchtspießen natürlich auch gesorgt. „Und diesmal gibt es Fanta statt Wasser“; lacht Claudia Frowein, die zusammen mit Susanne Grollmann und einer weiteren Kollegin die Arbeit der Oase organisiert.
Und damit schließt sich der Kreis zum „täglichen“ Geschäft. Denn, wenn einmal in der Woche, montags von 12 bis 16 Uhr, die Türen weit für alle schulpflichtigen Kinder von sechs bis 16 Jahren geöffnet sind, gibt es ausschließlich Mineralwasser zu trinken.
Mehr Variation bietet das Essen, das aus der Küche des St.-Anna-Hospitals bezogen wird. „Das kommt bei den Kindern gut an“, weiß Susanne Grollmann. Gelegentlich wird allerdings auch die eigene Küche bemüht: Dann, wenn der Hunger auf Pommes oder Pizza zu groß wird.
Auf drei Beinen steht das Angebot des Vereins „Oase“, der noch zwei weitere Anlaufstellen in (Alt)-Herne unterhält: Hausaufgaben, Essen, Spielen. Möglich machen das rund 15 ehrenamtlich engagierte Frauen und Männer, die sich um durchschnittlich 50 Kinder kümmern, die mehr oder weniger regelmäßig vorbeikommen, um das kostenlose Anbebot zu nutzen.
„Wir können weitere Helferinnen und Helfer gebrauchen“, sagt Diakoniepfarrer Carsten Herbers, Vorsitzender des gemeinnützigen Oase-Vereins, der sich über Spenden finanziert. „Sponsoren natürlich auch“, fügt er hinzu, denn für alle drei Stellen werden jährlich 45.000 Euro benötigt.
Wer mithelfen oder sich engagieren möchte, sollte sich mit Ulrike Buhne in Verbindung setzen: Telefon: 02323/ 9949 8-70.