Der richtige Umgang mit dem Vergessen: Weiterbildung zum Demenzbeauftragten

Die Gesundheits- und Krankenpfleger der St. Elisabeth Gruppe haben die Fortbildung zum Demenzbeauftragten erfolgreich abgeschlossen und sind so auf die intensiven Anforderungen der Pflege  spezialisiert. | Foto: St. Elisabeth Gruppe
  • Die Gesundheits- und Krankenpfleger der St. Elisabeth Gruppe haben die Fortbildung zum Demenzbeauftragten erfolgreich abgeschlossen und sind so auf die intensiven Anforderungen der Pflege spezialisiert.
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Das Bildungswerk der St. Elisabeth Gruppe bildet zu Experten auf diesem Gebiet aus. Die ersten Demenzbeauftragten wurden bereits verabschiedet. Elf Gesundheits- und Krankenpfleger haben die Qualifikation erfolgreich abgeschlossen.

Mit dem demografischen Wandel steigt die Zahl der an Demenz erkrankten Menschen. Auch in den Krankenhäusern macht sich dieser Anstieg bemerkbar. Neben den akut zu behandelnden Erkrankungen leiden viele ältere Patienten an Demenz. Das stellt das Pflegepersonal vor besondere Herausforderungen.

Mit der Weiterbildung „Der alte Mensch im Krankenhaus“ und den geriatrischen Schulungen legt die St. Elisabeth Gruppe schon länger den Fokus gezielt auf die immer älter werdende Gesellschaft. Vergesslichkeit, Sprachprobleme, zeitliche und räumliche Orientierungslosigkeit, aber auch Unverständnis für die Behandlung sind einige der Symptome mit denen das Pflegepersonal konfrontiert wird. „Der ‚normale‘ Pfleger muss sich in erster Linie um die akute Erkrankung kümmern, die Demenz ist dann noch zusätzlich vorhanden“, erläutert Axel Böttcher, Pflegedienst- und Einrichtungsleiter des Gästehauses St. Elisabeth und des Rheumazentrums Ruhrgebiet. Als Projektleiter hat er gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe die Fortbildung zum Demenzbeauftragten entwickelt.

Die elf erfolgreichen Absolventen mussten für die Weiterbildung mindestens 200 Stunden Unterricht absolvieren. Jeder Gesundheits- und Krankenpfleger der St. Elisabeth Gruppe kann daran teilnehmen. Ziel ist es, in jedem Haus und auf jeder Station einen Demenzbeauftragten zu haben. Diese pflegen und unterstützen den Erkrankten vorwiegend. Sie berücksichtigen aber auch die Biografie und wirken durch spezielle kommunikative und pflegerische Maßnahmen deeskalierend. Spezielle Beschäftigungsangebote können initiiert sowie Kollegen und Schüler bei dem Umgang mit Demenzerkrankten angeleitet werden. Auch im nächsten Jahr wird es wieder eine Fortbildung geben.

Quelle: St. Elisabeth Gruppe

Autor:

Wochenblatt Herne aus Herne

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