Damit Crange keine Kratzer kriegt
Die Cranger Kirmes ist ein Markenprodukt, das keine Kratzer bekommen darf und fit für die Zukunft sein muss. So könnte man den Inhalt der „Qualitätsoffensive“ zusammenfassen, die von vier starken Männern getragen wird: Albert Ritter (Präsident des Deutschen Schausteller-Bundes), Hans-Peter Arens (Schausteller-Präsident), Gerd Delistat (Leiter Fachbereich Öffentliche Ordnung) und Holger Wennrich (Geschäftsführer Stadtmarketing).
Delistat und drei seiner Mitarbeiter werden während der Kirmes (4. bis 14 . August) die Schausteller ansprechen, die ihren Auftritt auf der Kirmes verbessern könnten. Man setzt etwa auf Sauberkeit, Hygiene, barrierefreien Aufbau, zum Stand passende einheitliche Kleidung.
Besonderen Wert legen Delistat und Co. auf fehlerfreien Service. „Man muss sich auf den Kunden konzentrieren. Telefonieren und Unterhaltungen mit Dritten gehen gar nicht!“ Freundliche Beratung, Höflichkeit auch bei Beschwerden sowie einladendes Ambiente sind Pflicht.
Gerne geben die Qualitätsprüfer Tipps für den werblichen Auftritt des Unternehmens. Arens erklärt: „Hinweise wie ‚nach Hausrezept‘, ‚eigene Schlachtung‘, ‚prämierte Speisen‘ oder ,wie bei Muttern‘ können Wunder wirken.“
Natürlich werden Schausteller, die aufgefallen sind, nicht vom Platz verbannt. „Wir geben ihnen freundliche Ratschläge, wie sie es besser machen können“, betont Ritter, „und empfehlen ihnen zum Beispiel unsere Coachings. Deren Spektrum ist breit: Es reicht vom Umgang mit Flüssiggas bis zur Verbesserung der Servicequalität.“ Anlaufstelle für Kritiker während der Kirmes ist der Souvenirstand.
Autor:Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig |
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