Chirurgen lernten dazu
Anfang des Monats kamen Wirbelsäulenchirurgen zusammen um sich bei verschiedenen Workshops im Bereich der minimal-invasiven Operationsmethoden weiter zu qualifizieren. Entwickelt wurde das Verfahren unter der Leitung von Sebastian Rütten vom Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie und Schmerztherapie der St. Elisabeth Gruppe.
Während des dreitägigen Intensivkurses standen die Erkrankungen der Lendenwirbelsäule im Mittelpunkt. Anhand von Vorträgen hoben Spezialisten die Bedeutung dieser Operationstechnik hervor.
„Bei dieser Art der Operation sind im Unterschied zu konventionellen offenen OPs nur kleine Schnitte notwendig, um die zu behandelnden Bereiche zu erreichen. Das umliegende Gewebe wird auf diese Weise geringer verletzt, die Entstehung von Traumata wird reduziert. Die Schmerzbelastung für den Patienten ist somit geringer und die Genesung erfolgt zügiger“, erklärt Martin Komp vom Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie und Schmerztherapie. Darüber hinaus hatten die Teilnehmer nach einer theoretischen Einführung die Gelegenheit, die Grundlagen unter Anleitung von Experten selbst praktisch zu üben.
Der zweitägige Workshop, der sich im Gegensatz zum Intensivkurs an weiter fortgeschrittene Operateure richtete, ermöglichte den Teilnehmern die vollendoskopische Operation von Bandscheibenvorfällen in der Lenden-, Brust- und Halswirbelsäule.
Auch komplizierte Eingriffe, wie die Behandlung der Verengungen des Kanals, in dem das Rückenmark verläuft, wurden minimal-invasiv unter Anleitung der Herner Mediziner operiert. „Die Vorteile endoskopischer Eingriffe haben diese Art der Operation in vielen medizinischen Disziplinen zum Standard erhoben. Es ermöglicht sehr zielgerichtetes Behandeln, mit weniger Belastung für den Patienten“, erklärt Rütten. Um mit Hilfe der Technologie jedoch die besten Ergebnisse für die Patienten zu erzielen, sei langjährige Erfahrung notwendig.
Quelle: St. Elisabeth Gruppe
Autor:Wochenblatt Herne aus Herne |
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