Boskoop, Berlepsch und Apfelquitte / Obstwiese am Seniorenheim

„In ein paar Jahren kann geerntet werden.“ Marianne Spies (l.), Hiltrud Buddemeier und Thomas Zarske zeigen die neue Obstwiese am Else-Drenseck-Seniorenzentrum.Foto: Rüsing
  • „In ein paar Jahren kann geerntet werden.“ Marianne Spies (l.), Hiltrud Buddemeier und Thomas Zarske zeigen die neue Obstwiese am Else-Drenseck-Seniorenzentrum.Foto: Rüsing
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Obstwiesen und Hecken statt eintöniger Rasenflächen. Am Else-Drenseck-Seniorenzentrum in Börnig tut sich was. Gut 200 Sträucher und Obstbäumchen wurden gepflanzt und die Vorfreude auf kommende Erntetage ist zu spüren.
„Das wird aber noch etwas dauern“, dämpft Hiltrud Buddemeier vom BUND zu frühe Euphorie. Frühestens in zwei Jahren werden die ersten Äpfel, Pflaumen, Kirschen oder Quitten an den Zweigen hängen. Aber was soll‘s, die Vorfreude ist bekanntlich die Schönste aller Freuden; und den älteren Herrschaften im Haus bereitet das sprießende Grün und die prachtvolle Blüte im Herbst sicher auch Freude. Denen jedenfalls, die mit Garten und Natur etwas anfangen können, wie Marianne Spies. „Wir hatten früher einen Schrebergarten und später, nachdem wir gebaut hatten, einen Garten am Haus“, erzählt die 83-Jährige, die natürlich weiß, dass Roter Berlepsch und Roter Boskoop Winteräpfel sind, sich hinter Schneiders Späte eine Kirschart verbirgt und die jetzt gepflanzten Halbstämme leicht abzuernten sind.
Aber nicht nur Obstbäume verschönern die Umgebung des Seniorenzentrums der Arbeiterwohlfahrt an Katzenbuckel. Eine Beerenhecke hat der hauseigene Landschaftsgärtner in den Boden gebracht und eine Vogelschutzhecke mit heimischen Gehölzen wie Schneeball und Pfaffenhütchen.
Der Gärtner war es auch, der die Idee zu einer ökologischen Aufwertung des Geländes hatte und den Kontakt herstellte zwischen Einrichtungsleiter Thomas Zarske und dem Bund für Umwelt und Naturschutz. Der Funke sprang sofort über. „Als ich Obstwiese hörte, war ich gleich elektrisiert“, sagt Hiltrud Buddemeier. Schnell war man sich einig: BUND und Seniorenzentrum machen halbe-halbe, Bäumchen und Sträucher können bestellt werden.
„Diese Fläche ist unser achter Standort“, freut sich die Naturschützerin nicht ohne Stolz über die neue Obstwiese, ein weiteres Stück Natur aus zweiter Hand für unsere Stadt.

Autor:

Rainer Rüsing aus Herne

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