150 Jahre Rotes Kreuz
Gäbe es das Rote Kreuz nicht, man müsste es erfinden. In diesem Jahr kann das Deutsche Rote Kreuz auf eine 150-jährige Geschichte zurückblicken. Das wird gefeiert. Bundesweit und natürlich auch in unserer Stadt. Obwohl: hier gibt es Helfer und soziale Dienste des Vereins erst seit 111 Jahren. Aber auch das ist schon eine lange Zeit.
„Wir haben einiges vorbereitet“, sagt Magdalene Sonnenschein, seit kurzem 1. Vorsitzende des Kreisverbandes Herne und Wanne-Eickel, wie der Verein firmiert, seit die Gruppen aus beiden Teilen unserer Stadt mit Beginn des Jahres 2011 fusionierten.
Bei verschiedenen Gelegenheiten wird sich der Verband den Bürgerinen und Bürgern vorstellen und die verschiednen Felder zeigen, auf denen er aktiv ist.
Kaum hat der Frühling begonnen, lädt das DRK zum Erste-Hilfe-Aktionstag auf die Bahnhofstraße ein. Vor dem City Center zeigen Ausbilder und Mitglieder der Bereitschaften worauf es ankommt, wie man Menschen bei Unfällen oder plötzlichen Erkrankungen versorgt und ihnen so oft auch das Leben rettet. An diesem Tag werden auch die Angebote vorgestellt, die in unserer Stadt vorgehalten werden, darunter Seniorenheime, Tagespflege und vieles mehr.
Am 8. Mai wird der Welt-Rotkreuz-Tag begangen, Unter dem Motto „Rotes Kreuz ist kein kalter Kaffee“ wird das Heißgetränk frisch aufgebrüht am Hauptbahnhof Wanne-Eickel verteilt.
An den „Markttagen“, die regelmäßig in den DRK-Senioren-Einrichtungen abgehalten werden, wird sich auch einiges um das Jubiläum drehen. Stattfinden wird auch ein großes Sommerfest.
„Es steht aber noch nicht fest, ob wir es vor oder nach den Sommerferien machen“, sagt Josef Wiemann, Arzt und im neuen DRK-Vorstand für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig.
An die vielen ehrenamtlichen Unterstützer richtet sich der „Helfertag“, der für einen Samstag im September geplant ist.
„Da wollen wir etwas an unsere Ehrenamtler zurückgeben“, sagt Geschäftsführer Volker Weyers. Auch eine Veranstaltung zu den Themen Pflege und Altersproblematik wird es geben.
Info:
Die Schlacht: Am 4. Juni 1859 passierte der schweizer Kaufmann Henri Dunant den Ort Solferino unweit des Gardasees, wo gerade eine Schlacht zwischen Truppen aus Österreich auf der einen, Sardinien und Frankreichs auf der anderen Seite stattgefunden hatte. Dunant sah das Leid Tausender Verletzter und Sterbender.
Das Buch: Wieder zuhause schrieb er das Buch „Un Souvenir de Solferino“, Erinnerung an Solferino.
Die Wirkung: Das Buch rüttelte die Welt auf. Seine Idee einer weltumspannenden Hilfsorganisation nahm ihren Lauf. Rote-Kreuz-Gesellschaften entstanden, so 1863 auch in Deutschland.
Autor:Rainer Rüsing aus Herne |
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