Von Null auf Bronze
Endlich alt genug! Dass Alter neue Chancen bietet, bewiesen die Degenfechter des Herner Turn-Clubs. Zum ersten Mal nahm eine Mannschaft des Herner TC an den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Senioren im Degenfechten teil.
Dabei treten jeweils drei Fechter pro Verein gegeneinander an. Das Mindestalter für eine Dreier-Mannschaft beträgt bei den Herren 150 Jahre und darf nicht unterschritten werden, auch nicht, wenn der Ersatzfechter eingewechselt wird. Durch „Adoption“ des Modernen Fünfkämpfers Dr. Georg-Maria Meyer erreichte die Herner Fechtmannschaft erstmals diese Altersgrenze. Mit ihm zusammen stellten sich Oliver Falter, Kai Konschewitz und Michael Bachmann in Dresden der Konkurrenz aus vierzehn Vereinen. Souverän fochten sie sich durch die Vorrunde und ließen dabei als Favoriten gehandelte Mannschaften aus Fechterhochburgen wie Bonn, Berlin und Darmstadt hinter sich. Im Viertelfinale mussten sich die Herner Musketiere dem späteren Goldmedaillengewinner geschlagen geben, sicherten sich aber in einer äußerst spannenden letzten Auseinandersetzung die Bronzemedaille. Gab es während der Vorstellung der Mannschaften schon mal die Frage „Wo liegt denn Herne eigentlich?“, haben die Herner Degenfechter mit ihrer Leistung sich und ihre Heimatstadt nachdrücklich bekannt gemacht – zumindest in Fechterkreisen.
Autor:Lara Budde aus Herne |
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