Sport ohne Grenzen

Für die Inklusion: Anna Reznik, Eileen Just, Volker Boutter und Petra Thiele (v. li.) bilden das Koordinierungsteam des SSB. Foto: A. Thiele
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Menschen mit und ohne Behinderungen treiben einträchtig nebeneinander Sport. Das wünscht man sich beim Stadtsportbund für die Zukunft und hat das Koordinierungsteam „Sport und Freizeit“ gegründet.

„Inklusion ist kein Lieblingsthema der Vereine“, weiß der stellvertretende SSB-Vorsitzende Bernd Westemeyer. Schließlich sei es für sie mit großem Aufwand verbunden, zum Beispiel Trainer zu qualifizieren oder für Barrierefreiheit an den Sportstätten zu sorgen.

Dennoch sei es wichtig, sich für Behinderte zu öffen. „Die Vereine haben eine wichtige soziale Funktion“, betont Westemeyer.

Daher sollen die 177 Vereine der Stadt dazu bewegt werden, sich noch stärker für Behinderte zu öffnen. Hierfür wurde eine vierköpfiges Team gegründet.

Wir sprechen die Vereine telefonisch an, um zu erfahren, in welchen Sportarten sie schon inklusiv arbeiten“, erlät Teammitglied Anna Reznik. Auch eine schriftliche Kontaktaufnahme erfolgt, um die gewünschten informationen zu bekommen. Ziel ist es laut Reznik eine „Landkarte zu erstellen“, um so einen Überblick über das bestehende Angebot zu haben.

So sei bekannt, dass zum Beispiel in den Bereichen gegeln, Judo oder Gymnastik bereits inklusive Sportmöglichkeiten bestehen.Doch dies reiche noch nicht. „Die Leute sollen frei wählen können, welche Sportart sie ausüben wollen“, so Petra Thiele vom Koordinerungsteam.

Zu den weiteren Schritten gehören regelmäßige Treffen der Gruppe, zu der auch interessierte Bürger eingeladen sind.

Zudem ist eine monatliche offene Sprechstunde für alle Bürger, insbesondere die mit Behinderung, geplant, die sich über die Möglichkeiten in Herne informieren möchten. Premiere ist am Samstag, 5. September, von 10 bis 12 Uhr in der SSB-Geschäftsstelle, Bahnhofstraße 143. Weitere Termine werden auf www.ssb-herne.de bekanntgegeben. Es gibt zudem eine eigene E-Mail Adresse: inklusion@ssb-herne.de.

Dieses Vorhaben ist ein Teil des Gemeinschaftsprojektes „Forum Inklusion Herne“, für das sich der Caritasverband Herne, das Diakonische Werk und der Stadtsportbund zusammengefunden haben. Bestreben ist, die Inklusion neben dem Sportbereich in den Feldern Arbeit und Ehrenamt, Kultur und Bildung sowie Öffentlichkeitsarbeit voranzutreiben.

www.ssb-herne.de

Autor:

Dirk Marschke aus Herne

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