Sieg war in greifbarer Nähe
Der Sieg war so nah und hätte so gut getan. Nach zwei Siegen in Folge, konnte der BV Herne-Süd immerhin einen weiteren Punkt erhaschen. Bei weitem nicht in Bestbesetzung angetreten, boten die Süder dem Tabellennachbarn Concordia Wiemelhausen einen angemessenen Kampf um den Sieg. Beide Vereine bemühten sich im Mittelfeld um den Ball und spielten mit Bedacht nach vorne, Fehlervermeidung groß geschrieben. Vor den Toren war daher reichlich wenig los, erst nach dem Süder Führungstreffer nach einer guten Stunde nahm die Partie deutlich an Fahrt auf. Während Herne-Süd mit einem zweiten Treffer die Entscheidung suchte, ging es Wiemelhausen um den Ausgleich. Das zwingendere Spiel hatte allerdings Süd zu bieten und die Gäste hatten Probleme den Kasten zu Verteidigen. Die beste Gelegenheit ergab sich in der 74. Minute, als der Gästekeeper kurz vor der Linie des 16-Meter-Raums den Ball nur noch mit der Hand abwehren konnte. Rote Karte und Freistoß waren die Folge. Lennart Leipski zirkelte den Ball in die Ecke, aber der Ersatzkeeper hatte keine Mühe damit. Nur wenig später nutzten die Bochumer einen Freistoß zum 1:1 in der besten Süder Drangphase. In den letzten Minuten hatte Herne-Süd noch einige gute Möglichkeiten, scheiterten aber immer wieder. Auch Konter wurden gelegentlich gefährlich. Es blieb letztendlich bei der Punkteteilung, obwohl Süd auch den Sieg verdient gehabt hätte. Sie hatten eine starke Drangphase und so auch einige zwingende Chancen mehr als die Rot-Weißen. Der Sieg hätte gut getan, trotzdem sind sieben Punkte in drei Spielen eine gute Ausbeute. Die Abstiegsränge sind auf Abstand gebracht und die nächsten Spiele können kommen, obwohl die Verletzungen Trainer Sadowicz weiter Kopfzerbrechen bereitet. Am Sonntag in Kaltehardt und eine Woche später gegen Rotthausen an der Bergstraße wird weiter an der perfekten Aufstellung gebastelt.
Autor:Andre Jankowski aus Herne |
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