Sie kam, sah und räumte WM-Gold ab

Ein großer Moment: Annika Hilkmann (Mitte) bei der Siegerehrung im Einzel. | Foto: Hilkmann
  • Ein großer Moment: Annika Hilkmann (Mitte) bei der Siegerehrung im Einzel.
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Dieses Turnier wird Annika Hilkmann nie vergessen. Bei der U18/U24 Weltmeis-terschaft in Pétange in Luxemburg gewann die junge Sportkeglerin gleich drei Titel und war damit die erfolgreichste Teilnehmerin. Und das bei ihrer ersten Teilnahme.
Mit diesem Erfolg hatte die 17-jährige selbst nicht gerechnet. Vor der WM hatte Annika Hilkmann sich eine Medaille gewünscht und natürlich insgeheim von einer Goldenen geträumt. Doch letzlich lief es noch viel besser, als sie es sich in in ihren kühnsten Träumen vorgestellt hatte.
Schon in den Vorläufen zeigte Annika Hilkmann ihre gute Form. Problemlos qualifizierte sie sich für die Finals in ihren drei Disziplinen Einzel, Team Doppel und Team Mixed der U18.
Die ersten Medaillen wurden im Team Doppel vergeben. Sowohl Anika Hilkmann (391 Holz) als auch ihre Partnerin Katharina Junk vom KSC Daun-Weiersbach (366 Holz) zeigten dabei starke Leistungen. Am Ende lagen sie 33 Holz vor dem zweiten deutschen Duo Hannah Siebert/Jennifer Adams.
Sehr spannend wurde es im Mixed. Hier kämpften Annika Hilkmann und Robin Holler (SK Heiligenhaus) im Finale gegen Sarah Petry und Mathieu Godart aus Frankreich. Die Führung wechselte ständig, wobei Robin Holler nur schwer ins Spiel fand. Am Ende musste Annika Hilkmann sich noch einmal steigern, um die 377 Holz ihres Partners auszugleichen. Ihre 390 Holz reichten am Ende zum Sieg mit nur fünf Holz Vorsprung.
Die wichtigste Disziplin für Annika Hilkmann war aber das Einzel. Dieses begann nur fünf Minuten nach dem Mixed-Finale. Doch sie konnte den Schwung ihres zweiten Titels in den letzten Wettkampf mitnehmen. Drei weitere Mädchen hatten sich für das Finale qualifiziert: Verena Kilp (Fortuna Lünen), Sarah Petry (Frankreich) und Hellory Cindy Zwicker (Brasilien).
Anfangs lagen die vier Mädchen noch dicht beieinander, obwohl Annika Hilkmann bereits einen kleinen Vorsprung herausgearbeitet hatte. Dieser sollte sich auf jeder Bahn vergrößern. Mit 772 Holz platzierte sie sich deutlich vor Verena Kilp mit 744 Holz. Dritte wurde überraschend die Brasilianierin mit 728 Holz.
Auch die deutschen Trainer Michael Teschner, Christian Schumann und Michael Hänsel zeigten sich sehr zufrieden mit dem Verlauf dieser Weltmeisterschaft. Waren sie noch vor zwei Jahren bei der WM mit nur zwei Titeln aus Brasilien heimgekehrt, hatten die jungen Sportler aus Deutschland dieses Mal 18 von 20 Goldmedaillen geholt.

Autor:

Dirk Marschke aus Herne

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