Schwerer Saisonauftakt für Westfalia Herne

Es wird ein wichtiges Jahr für den SC Westfalia Herne. Mit einer runderneuerten jungen Mannschaft startet der Verein am Sonntag, 7. August, gegen den KFC Uerdingen in die letzte Saison der NRW-Liga.
Mit dem Aufsteiger KFC Uerdingen empfängt der SC Westfalia zum Saisonstart Sonntag um 15 Uhr im Stadion am Schloss ein Team, das als einer der Favoriten auf den Regionalliga-Aufstieg gehandelt wird. Trainer ist Peter Wongrowitz, der zuvor als Scout bzw. Trainer bei Borussia Dortmund gearbeitet hatte. Die Mannschaft ist gespickt mit starken Akteuren. Torhüter Manuel Lenz (vorher Preußen Münster) und Bastian Pinske (zuvor RW Erfurt, Kickers Offenbach) haben zum Beispiel Zweitliga-Erfahrung. Unter den jungen Spielern, die in Uerdingen an das NRW-Liga-Niveau herangeführt werden sollen, befindet sich übrigens mit Kevin Völler-Adducci der Sohn des aktuellen Sportdirektors von Bayer Leverkusen, Rudi Völler.
Es wartet also eine schwere Aufgabe auf die Schützlinge von Westfalia-Trainer Ulrich Reimann. Dazu kommt, dass die Westfalia noch keine eingespielte Mannschaft und einen sehr großen Kader hat. Die letzten Partien seien weitgehend mit den gleichen Akteuren absolviert worden. Dazu seien eigentlich fest eingeplante Testspiel kurzfristig ausgefallen „So haben wir nicht alle Spieler intensiv genug sehen können. Aber auch im Training konnten wir schon einiges erkennen“, so Reimann.
„Wir konnten gegen keinen Ligakonkurrenten in der Vorbereitung antreten. Man muss abwarten, wie es läuft, ob wir Dreier- oder Vierer-Kette spielen werden. Da haben wir auch personell mehrere Optionen. Aber eines gilt: Wir müssen den Zuschauern zeigen, dass wir uns nicht einfach ergeben und dass wir unser Selbstvertrauen behalten“, gibt sich Ulrich Reimann kämpferisch.
In der Spielzeit 2012/2013 stehen umfassende Neuerungen im oberen Amateurbereich an. Die NRW-Liga wird ersatzlos gestrichen und die Regionalliga als 4. Liga wird um zwei Gruppen erweitert. Dabei erhält Nord-rhein-Westfalen eine eigene Regionalliga West. Dafür qualifizieren sich die Westvereine der jetzigen Regionalliga, eventuelle Absteiger aus der 3. Liga und die ersten drei der NRW-Liga. Dazu kommen möglicherweise vier weitere Mannschaften der NRW-Liga, die sich aber gegen die vier Erstplazierten der beiden Westfalenligen, sowie des Nordrheins und des Mittelrheins durchsetzen müssen.
Anstelle der NRW-Liga gibt es dann wieder die Oberliga Westfalen, des Nordrheins und des Mittelrheins, in die alle restlichen NRW-Ligisten gehen, nebst den ersten Mannschaften der jetzigen Oberligen.

Autor:

Dirk Marschke aus Herne

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