Public Viewing zur WM geplant / LED-Wand vor dem Rathaus
Zur Fußball-WM soll es ein Public-Viewing auf dem Herner Rathausvorplatz geben. Noch gibt es zwar nur mündliche Zusagen von Ordnungsamt, DRK und Feuerwehr, aber die endgültigen schriftlichen Genehmigungen sollen in dieser Woche erteilt werden.
Das teilten am Mittwoch drei Herren mit, die von ihrer Idee begeistert sind. Stephan Vollenberg (HERNEeins Werbe- & Eventagentur), Bernd Steinmeister und Norbert Menzel (LMV Veranstaltungsservice) beabsichtigen, vor dem Rathausportal an einem sieben Meter hohen Tower eine 15 Quadratmeter große, tageslichttaugliche LED-Wand zu befestigen, auf der erst einmal die kompletten Vorrundenspiele des deutschen Teams sowie andere ausgewählte Begegnungen gezeigt werden.
Sollten die Deutschen die Vorrunde nicht überstehen, werden trotzdem die Spiele bis zum Finale zu sehen sein – allerdings nicht alle.
„Welche wir zeigen, erfahren Fußballfans auf unserer Internetseite, die sich im Aufbau befindet“, gab Vollenberg zu verstehen.
Absperrung mit 2,20 Meter hohen Bauzäunen
Der Rathausvorplatz soll mit 2,20 Meter hohen Bauzäunen abgesperrt werden. Über eine Einlassschleuse gelangen die Besucher auf den Platz. Ob es 3000 oder gar 4500 werden dürfen, hängt von den Sicherheitsvorgaben ab.
Noch nicht klar ist, ob die Gebühr für den Eintritt einen oder 1,50 Euro betragen wird. „Wir stehen unter anderem noch mit GEMA und FIFA in Verhandlungen“, betonte Menzel.
Flaschen und Gläser dürfen nicht mit auf den Platz genommen werden. An den voraussichtlich vier Bierständen gibt es keinen Schnaps. Ausgeschenkt werden neben Softdrinks Bier, Wein und Sekt. An voraussichtlich zwei Essensständen solle es unter anderem Steaks und Bratwürste geben. Rauchen ist erlaubt.
Jeweils zwei Stunden vor Spielbeginn ist die Public-Viewing-Anlage geöffnet. Ein kleines Rahmenprogramm mit Musik und wohl auch einem Kommentator ist geplant. Möglicherweise darf man sich auch auf Darbietungen an den spielfreien Tagen freuen. Die Toilettenanlage soll der Besucherzahl angepasst werden.
Die Veranstaltung „langfristig etablieren“
„Wenn unsere Veranstaltung ankommt“, sagt Steinmeister, „wollen wir sie langfristig etablieren und natürlich auch zur Fußball-EM durchführen.“
Schauen wir mal – Oberbürgermeister Horst Schiereck scheint von der Idee jedenfalls angetan zu sein – obwohl die LED-Wand direkt vor seinem Bürofenster stehen würde . . .
Autor:Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.