Olympia im Ruhrgebiet
Die Augen der Sportwelt richten sich Ende Juli auf London, wenn dort die Olympischen Sommerspiele beginnen. Doch schon viel früher kann man fast vor seiner Haustür tolle Leistungen junger Sportlerinnen und Sportler aus der Region erleben. Denn vom 6. bis 10. Juni findet in Duisburg die Ruhrolympiade statt. Etwa 380 Jugendliche aus Herne werden dort die Farben unserer Stadt vertreten.
Das Ziel für die Gesamtwertung formuliert Peter Karpinski, Vorsitzender der Sportjugend. „Wir wollen einen einstelligen Platz erreichen.“ Doch wie er auch zugibt, wird das schwer. Denn es hat sich bei der Ruhrolympiade einiges verändert, nachdem die Veranstaltung im letzten Jahr ausfiel.
So sind die Rheinländer nicht mehr mit von der Partie, deshalb beschränkt sich das Teilnehmerfeld auf 15 Städte. Zudem wurden auch einige Sportarten gestrichen, es sind jetzt nur noch 22. Dumm für die Herner Starter, denn „ im Kegeln, Billard und Beachvolleyball waren wir traditionell stark“, erklärt Peter Karpinski. So ist für Jörg Wilking vom SSB „das Positivste an dieser Entwicklung, dass die Veranstaltung überhaupt stattfindet“. Denn ein Zuschauermagnet war sie noch nie, zudem sind auch die Kosten nicht zu verachten. „Diese betragen etwa 300.000 Euro“, verrät Wilking.
Dennoch haben die Herner Sportler natürlich noch einiges zu bieten. Die besten Chancen für vordere Platzierungen sehen die Herner Verantwortlichen bei den Mädchen-Wettbewerben im Basketball, Volleyball und Fußball. Große Hoffnungen setzt Jörg Wilking vom SSB auch auf den Leichtathleten Patrick Held. „Er ist detuscher Speerwurf-Hallenmeister der U18“, begründet Wilking.
Hauptveranstaltungsort der Ruhrolympiade ist der Sportpark Duisburg. Hier gibt es sogar ganz nach dem großen Olympia-Vorbild eine Plaza für die abendlichen Siegerehrungen.
Weitere Austragungsorte sind über die ganze Stadt verteilt. Weitere Infos dazu und zum großen Rahmenprogramm gibt es unter www.ruhrolympiade.de
Autor:Dirk Marschke aus Herne |
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