Mit Licht und Schatten
Der Herner EV startete mit einem Sieg und eine Niederlage in die Oberliga-Saison. Am Freitag gab es einen Sieg gegen die Crocodiles Hamburg, am Sonntag unterlagen die Herner jedoch auswärts bei den Rostock Piranhas.
In einer torreichen Partie musste sich der Herner EV am Sonntagabend am 2. Spieltag in Rostock mit 6:7 geschlagen geben. Der HEV lag zweimal mit drei Toren zurück, konnte aber noch vor der 2. Pause zum 6:6 ausgleichen und in den letzten 20 Minuten dominieren. Im Schlussdrittel waren die Piranhas dann das glücklichere Team und kamen zweieinhalb Minuten vor der Schlusssirene zum Siegtreffer. „Wir haben zweimal einen großen Rückstand aufgeholt. Das ist der positive Aspekt des Spiels. Wir haben auswärts sechs Tore geschossen, auch das ist ein guter Wert. Aber dass wir sieben Tore einstecken mussten, das überdeckt das natürlich. Das Spiel haben wir nicht am Ende verloren sondern in der Anfangsphase“, sagt Trainer Danny Albrecht.
Der Herner EV startete nach dem Anpfiff zwar gut, aber dann wurden die Piranhas doch bissig und führten nach gut neun Minuten bereits mit drei Treffern. So musste Albrecht bereits früh eine Auszeit nehmen um Ruhe ins Spiel seiner Mannschaft zu bringen. Nach einem Check eines Rostockers gegen Kopf und Nacken von Julius Bauermeister und dem anschließenden Handgemenge zwischen einem Rostocker und Vojtech Suchomer, gab es drei Spielausschlüsse gegen die beteiligten Spieler, sodass eine fünfminütige Überzahl des HEV die Folge war. Die Grün-Weiß-Roten nutzten sie mit zwei Treffern zum 2:3.
Im zweiten Abschnitt fielen noch mehr Tore. Ein Konter der Piranhas brachte das 2:4, der HEV kassierte kurz darauf das 2:5. Albrecht nahm einen Torwartwechsel vor, Lukas Schaffrath ersetzte Michel Weidekamp. Moritz Schug schaffte das 3:5, doch die Rostocker legten gleich ihr sechstes Tor nach. Wieder lag der HEV mit drei Toren hinten, steckte aber nicht auf und nahm das Spiel mehr und mehr in die Hand. Innerhalb von sieben Minuten wurde der Ausgleich zum 6:6 erzielt. Die Herner waren nun klar besser und spielten sich gute Möglichkeiten heraus. Am Ende trafen aber nur die Hausherren nochmal zum Endstand.
im ersten Meisterschaftsspiel am Freitagabend in der Hannibal-Arena kam der HEV zu einem 5:2-Sieg gegen die Crocodiles Hamburg. Allerdings musste Stürmer Cornelius Krämer schon nach zehn Minuten mit einer schweren Verletzung das Eis verlassen und ins Krankenhaus gebracht werden.
Von Beginn an machte der HEV sehr viel Druck, spielte immer wieder schnell nach vorne und hatte in den ersten drei Minuten drei gute Möglichkeiten. Mit dem ersten Powerplay nach gut vier Minuten wurde der Druck noch stärker und dabei kam dann auch Brad Snetsinger nach seiner Verletzung zu seinem ersten Einsatz. Danny Albrecht hatte ihn als 13. Stürmer für Überzahlsituationen nominiert, durch die Verletzung von Krämer bekam er dann später mehr Eiszeiten als ursprünglich vorgesehen.
Das 0:1 in der 11. Spielminute für die Gäste entsprach nicht dem Spielverlauf, zeigte aber die bekannte Powerplay-Stärke der Crocodiles. Den HEV schockte das nicht, weitere gute Möglichkeiten folgten. Den ersten Herner Treffer erzielte Lois Spitzner in der 27. Minute ebenfalls in Überzahl. Die dritte Überzahl brachte im Nachschuss den 1:1-Ausgleich. In der 33. Spielminute führten dann zwei HEV-Treffer innerhalb von 46 Sekunden zu einer Zwei-Tore-Führung. Beide Male hieß der Torschütze Thomas Zuravlev, der in der letzten Saison noch das Trikot der Crocodiles trug. Vor der zweiten Pause gab es noch eine vierminütige Herner Überzahl, aber es blieb bei der 3:1-Pausenführung.
Nils Liesegang erzielte direkt nach Wiederbeginn das 4:1. Es folgten zwei gute Hamburger Konter, bevor die Crocodiles in der 53. Minute im Nachschuss verkürzen konnten. Der HEV ließ aber nichts anbrennen, spielte weiterhin schnell nach vorne. Zuerst hatte Lois Spitzner in der 55. Minute eine gute Möglichkeit und dann war es Philipp Kuhnekath, der eine Minute später dicht vor dem gegnerischen Tor eine gute Kombination zum 5:2-Endstand abschloss. Nach dem Schlusspfiff konnten die 1324 Herner Fans also den ersten Sieg der Saison feiern.
Quelle: Herner EV
Autor:Wochenblatt Herne aus Herne |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.