HTC-Korbjägerinnen starten in die Rückrunde
Der Festtagsbraten ist verdaut, die Silvesterparty nur noch eine Erinnerung. Nun geht es in der Basketball-Bundesliga der Damen wieder zur Sache. Zur ersten Liga-Partie des Jahres reisen die HTC-Frauen zu den Friendsfactory Baskets nach Nördlingen. Ab Sonntag um 16 Uhr beginnt der Kampf um die Punkte.
Einen schweren Brocken musste das Herner Team allerdings schon verdauen. Denn im Pokal-Viertelfinale ging es gegen den Deutschen Meister TSV 1880 Wasserburg.
Nach einem starken ersten Viertel schien die Überraschung möglich. Doch eine Serie von 18:2 Punkten stellte im zweiten Spielabschnitt die Weichen auf den letztlich sicheren Sieg der Wasserburgerinnen.
Wohin geht die Reise?
Nach diesem Kaltstart direkt aus den Feiertagen auf den Platz geht es in der Liga am Sonntag zum Tabellenvorletzten. Der HTC steht auf Rang fünf, doch davon darf man sich nicht einlullen lassen. Denn der Unterschied beträgt nur vier Punkte.
Es wartet also ein richtungsweisendes Spiel. Mit einem Sieg könnte man sich schon recht deutlich von den Abstiegsrängen distanzieren. Bei einer Niederlage rückt das Feld noch enger zusammen.
Für die Nördlinger Damen ist es bisher eine verkorkste Bundesliga-Saison. Nur eine der letzten fünf Partien konnten die Damen von Trainer Tomas Holesovsky für sich entscheiden. Der Jahresstart gelang den Damen aus Bayern dagegen besser als ihren Herner Kolleginnen. Den sie haben dank eines 86:82-Erfolges beim Zweitliga Nord-Spitzenreiter AVIDES Hurricanes im Pokal die Runde der letzten Vier erreicht.
Die Fans müssen sich am Sonntag wohl auf ein enges Spiel einstellen. Die Hinrundenpartie verloren die HTC-Damen beim Season Opening dramatisch mit 63:64 in letzter Sekunde. Zudem verletzte sich Teya Wright seinerzeit schwer am Ellenbogen.
Eine Vielzahl von schlechten Erinnerungen also, die man mit einem Erfolg aus dem Gedächtnis bannen kann.
Unterwegs mit der Nationalmannschaft
Gern erinnert sich dagegen das erst 15-jährige HTC-Talent Anna Lappenküper an die letzten Tage. Denn sie unternahm mit der U18-Nationalmannschaft einen Kurztrip nach Spanien. Dort spielte die Truppe von Coach Stefan Mienack gegen die U17, immerhin amtierender Europameister, und die U18 der Spanierinnen.
Zwar gab es zwei klare Niederlagen gegen diese starken Gegner. Doch die junge Hernerin war zufrieden. „Spanien gehört zu den Top-Nationen, weshalb es eine Ehre ist, gegen sie antreten zu dürfen. Wir haben auf jeden Fall unser Bestes gegeben und versucht alles umzusetzen, was uns die Coaches vorgaben. Ich bin sehr froh, dass ich an dieser Reise teilnehmen durfte und werde weiterhin mein Bestes geben, um für den nächsten Lehrgang wieder nominiert zu werden“, erklärt sie.
Autor:Dirk Marschke aus Herne |
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